
© Oliver Schaper
Essens-Trend Pinsa: Wo es sie in Dortmund zu essen gibt
Neues Trendgericht aus Italien
Pinsa sei die Ur-Pizza: Das behauptete vor gut zwei Jahrzehnten ihr Erfinder. Eine glatte Marketinglüge. Doch dem neuen Snack schadete das nicht, jetzt erobert er die Pizzaöfen der Städte. Mit Recht?
2001 meldete ihr „Erfinder“ in Rom die Markenrechte für „Pinsa romana“ an, einem Snack, der wie eine Promenadenmischung aus Pizza und Focaccia aussieht. Seine fast Rechteckigkeit ist nicht das einzige, was ihn von Pizza unterscheidet. Sondern vor allem die lange Gärzeit des Teiges, was Pinsa für den Konsumenten bekömmlicher macht. Zudem wird der Teig von beiden Seiten gebacken, und meist kommen die Zutaten erst anschließend darauf. Und nicht immer Tomaten.
Erste Filiale im Ruhrgebiet in Castrop-Rauxel
Deutlich weniger Kalorien habe die zunächst als Altertumsrelikt verkaufte Neuheit, wird kolportiert. Denn Leichtigkeit und Bekömmlichkeit passen zum Zeitgeist, und so setzten Protagonisten wie Tim Mälzer und die Vapiano-Kette zuletzt schon auf dieses zugegeben leckere Pferd. Aus dem Elternteil Vapiano entstand die Snack-Kette We are Pinsa, die im Oktober 2021 ihre sechste deutsche Filiale in Castrop-Rauxel eröffnete.
Doch auch in Dortmund ist der Weg zum Trend nicht weit. Bei Vapiano wird viel Pinsa gebacken. Wer jetzt nicht so auf Systemgastronomie steht, kann sie im auf norditalienische Küche kaprizierten Il Tappo (Plauener Str. 2, Saarlandstraßenviertel) ordern.
Neuerdings sind ja auch Pino und Olga Caligiuri wieder zurück in Mengede. In ihrer Pizzeria by Pino & Olga am Marktplatz gibt es auch Pinsa. Die kleine Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, dafür ist die Pinsa-Welle zu schnell.