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Futtern wie bei Muttern: Beliebter Imbiss in Dortmund musste schließen
Mittags-Gastronomie
Das Angebot war eine Alternative zu Currywurst, Döner oder Pizza. „Futtern wie bei Muttern“ – das Qualitätsmerkmal der „Ess Bar“. Nach nur sechs Monaten ist der etwas andere Imbiss geschlossen.
Grünkohl, Gulasch oder Fischfilet – wechselnde Tagesgerichte. Zwar auch Frikadellen, Schnitzel und Currywurst, aber nicht nur. Die „Ess Bar“ zwischen Marktplatz und Bahnhof hat den etwas anderen Mittagstisch geboten – eine Alternative zu Pizza, Gyros oder Döner.
Nach nur einem halben Jahr ist die Tür zu dem kleinen Ladenlokal in Dortmund-Mengede geschlossen. Dabei lief es ganz gut, sagt Thomas Barilski. „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.“ Der Inhaber fährt weiter Pakete aus – bis der Laden richtig laufen sollte. Das war der Plan. Nach 25 Jahren im Zustelldienst wollte er sich damit einen Traum erfüllen.
Inhaber sucht Nachmieter
Soweit kommt es zumindest vorerst nicht. Grund ist ein Krankheitsfall. Thomas Barilskis Mutter fällt absehbar längere Zeit aus: seine „Spitzenköchin“, die Seele an Töpfen und Pfannen. „Futtern wie bei Muttern“ – sein Markenzeichen. „Ich habe keine Köchin“, erklärt der gelernte Metzger. „Darum sah ich keine andere Möglichkeit mehr.“
Nun sucht er einen Nachmieter. Der Pachtvertrag läuft noch bis September 2024. „Ich wollte den Laden längerfristig sicher haben“, erzählt er. „Das wird jetzt zum Bummerang – dumm gelaufen.“ Im Schaufenster hängt ein Schild für die Suche. Bei Ebay-Kleinanzeigen hat er inseriert. Es gebe schon Interessenten. „Ich hoffe, dass mein Vermieter mit einem einverstanden ist.“
Geboren 1964. Dortmunder. Interessiert an Politik, Sport, Kultur, Lokalgeschichte. Nach Wanderjahren verwurzelt im Nordwesten. Schätzt die Menschen, ihre Geschichten und ihre klare Sprache. Erreichbar unter uwe.von-schirp@ruhrnachrichten.de.
