Heiter, gelassen und mit einem Strahlen im Gesicht kommen Tanja und Markus aus dem alten Rathaus auf den Dortmunder Friedensplatz gelaufen. Mit dabei sind ihre Freunde und Verwandten. Am Donnerstagnachmittag (16.3.) hat das Paar nach 15 Jahren Verlobung den Schritt in die Ehe gewagt.
Warum erst nach 15 Jahren?
Einen speziellen Anlass für die Entscheidung habe es nicht gegeben, verriet das Brautpaar. Es sei einfach der richtige Zeitpunkt. „Wir haben uns Zeit gelassen mit dem Kennenlernen“, scherzt der Bräutigam. Nun sei es aber an der Zeit gewesen, den Schritt zu wagen.
Kennengelernt habe sich das Paar Riepe über eine gemeinsame Freundin. Dabei sei der Funke direkt übergesprungen, erinnert sich Tanja. Der Antrag folgte kurze Zeit später – ganz klassisch mit Kniefall. Weniger klassisch war dabei der Verlobungsring: Den improvisierte Markus kurzerhand und bastelte Tanja einen Ring aus Alufolie, der bis heute noch existiere. Jetzt wurde der selbstgebastelte Ring aber ausgetauscht durch einen richtigen Ehering.
Bei dem Antrag blieb es dann auch erstmal. Nach 15 Jahren Beziehung haben sie dann gemeinsam in einem Gespräch beschlossen, dass es nun an der Zeit sei, die Beziehung auf ein neues Level zu heben. Bei der Bemerkung scherzt der Brautvater: „Es reicht mit der wilden Ehe“.
Nach der Entscheidung jetzt wirklich zu heiraten, konnte es dem Paar dann nicht schnell genug gehen. „Geben Sie uns ein Datum und wir sind da“, haben sie dem Standesamt mitgeteilt. Zusammen haben sie einen 11-jährigen Sohn. Tanja hatte bereits zwei Töchter, heute 23 und 25 Jahre alt, mit in die Beziehung gebracht.

Traditionelle oder moderne Trauung
Mit dem Brautpaar freuten sich die Familienangehörigen und Freunde des Paares. Nachdem die ersten Hochzeitsfotos gemacht waren, hat die Braut zum traditionellen Brautstraußwurf aufgerufen – mit dabei auch ihre Töchter.
Und nach einem Countdown fing Tanjas jüngste Tochter den Strauß. „Das war mir klar“, ist Tanjas erste Reaktion als sie den Strauß in den Armen ihrer Tochter sieht. Rituale außer „Küsschen und Ringe anstecken“ habe es sonst weiter nicht gegeben, wie der Bräutigam sagte.
Was sie an sich schätzen
Markus und Tanja schätzen am meisten an der Beziehung, dass sie sich nach 15 Jahren immer noch lieben. Und noch viel mehr: die tolle Freundschaft, mit herzhaften Lach-Momenten, dem tiefen Vertrauen und auch der Fähigkeit gemeinsam streiten und weinen zu können.
Nach der Trauung habe das Paar auf die Hochzeit angestoßen, mit Sekt, Kaffee und Kuchen zu Hause. Am Samstag (18.3.) folgt die Feier mit 22 Gästen.
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