Eon lässt Dortmunder kräftig draufzahlen Schenkt euren Kunden wenigstens reinen Wein ein!

Eon-Kommunikation: Schenkt euren Kunden wenigstens reinen Wein ein!
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Unser Autor fordert eine kundenfreundlichere Kommunikation von Eon.

Viele Eon-Kunden am Grollmannsweg in Dortmund sind verzweifelt. Verständlicherweise, denn ihr Energieversorger Eon hat nicht nur ihre monatlichen Abschläge deutlich erhöht, sondern verlangt auch teils vierstellige Nachzahlungen für das Jahr 2021 von seinen Kunden.

Klar, die steigenden Energiepreise treffen nicht nur die Kunden hart. Auch die Versorger sind nicht begeistert, dass sie die Kostensteigerungen weitergeben müssen. Es ist für alle eine schwierige Zeit. Doch gerade dann ist es umso wichtiger, klar und deutlich mit seinen Kunden zu sprechen, ihnen reinen Wein einzuschenken.

Das hat Eon im Umgang mit den Grollmannsweg-Bewohnern allerdings versäumt. Stattdessen verstrickte sich der Konzern in Widersprüche, nannte unterschiedliche Begründungen für die horrenden Nachzahlungsforderungen. Erst wurde von „fiktiven Werten“ geschrieben, die abgelesen worden seien. Dann waren die Kunden selbst schuld, weil sie die Tür nicht aufgemacht hätten.

Anstatt seinen Kunden kryptische Textbausteine zuzuschicken, aus denen niemand schlau wird, sollte Eon dringend lernen, kundenfreundlicher zu kommunizieren. Dass die Grollmannsweg-Kunden erst durch eine Anfrage unserer Redaktion wirklich erfahren, warum sie so viel Geld nachzahlen sollen, ist ein Armutszeugnis für ein Unternehmen, das seinen Kunden als „zuverlässiger Energiepartner“ zur Seite stehen will.

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