Die Energiepreisbremsen sind am Donnerstag (15.12.) im Bundestag verabschiedet worden. Grund sind die steigenden Energiepreise - eine Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Die Preisbremsen sollen vor allem die Verbraucher und Unternehmen finanziell entlasten. Aber wie funktioniert das genau?
Die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) arbeite derzeit an einer entsprechenden Umsetzung der Gesetzgebung. Das schreibt Jana-Larissa Marx, Leiterin der DEW21-Unternehmenskommunikation, am Montag (19.12.) in einer Pressemitteilung.
Gaspreisbremse greift ab März 2023
Greifen solle die Bremse für Strom, Gas und Wärme ab März 2023. Dann auch rückwirkend für Januar und Februar 2023. Dabei sollen 80 Prozent des bisherigen Jahresverbrauchs vom Staat bezuschusst werden. Die jeweiligen Brutto-Arbeitspreise sind ab einem bestimmten Wert gedeckelt.. Für Gas liege dieser Wert bei 12 Cent, für Fernwärme bei 9,5 Cent und für Strom bei 40 Cent pro Kilowattstunde.
Dabei solle der Anreiz zum Energiesparen nicht verloren gehen. Denn: Wer mehr als 80 Prozent des Vorjahres verbraucht, zahle für jede zusätzliche Kilowattstunde den vollen Vertragspreis. Gelten sollen die Bremsen zunächst bis Ende 2023. Eine Verlängerung bis einschließlich April 2024 sei aber zu erwarten, so Marx.
Wie hoch die individuelle Entlastung für die Kunden ausfällt sei nicht pauschal zu sagen. Diese sei abhängig vom Verbrauch und den aktuell gültigen Preisen. Daher, so Marx werde DEW21 ihre Kunden „im neuen Jahr schriftlich über die Umsetzung der Preisbremsen und ihre neuen Abschlagspläne informieren.
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