
Yvonne Neudeker, die neue Inhaberin des Eiscafé in Husen, hat zuletzt schlecht geschlafen. Aber sie freut sich auf ihr "Yve's". © Andreas Schröter
Yvonne Neudeker eröffnet Eiscafé: „Maximal vier Stunden geschlafen“
„Yve‘s“ vor Eröffnung
Nur eine Woche lang war das Eiscafé im Husener Zentrum dicht, nachdem Alfred „Ale“ Loeber dort aufgehört hatte. Seine Nachfolgerin Yvonne Neudeker hat viel vor.
Im Husener Zentrum vollzieht sich in diesen Tagen eine Veränderung: Aus dem Eiscafé „Tiamo“ wird „Yve‘s - Eiscafé und mehr“. Alfred „Ale“ Loeber, der das Lokal 20 Jahre lang betrieben hatte und den jeder im Dorf kannte, hat sich zurückgezogen, weil er - so war zu hören - während der Corona-Krise noch einen Zweitjob angenommen hat, um über die Runden zu kommen. Weil man aber bekanntlich nicht auf zwei Hochzeiten tanzen kann, habe er sich nun schweren Herzens dazu entscheiden, sein Eiscafé abzugeben. Der Abschied muss emotional gewesen sein. Viele Stammgäste kamen mit Blumengeschenken.
Die gute Nachricht für alle Husener Eisfans: Der Laden war nur eine Woche dicht. Nachfolgerin Yvonne Neudeker (35) hat mit ihrer Familie, ihrem Partner, Freunden und dem Personal mehr oder weniger rund um die Uhr geschuftet, um das Ladenlokal zu renovieren, und bedankt sich bei allen Helfern: „Ich habe in dieser Woche nachts maximal vier Stunden geschlafen“, sagt sie. Die Stühle und Bänke wurden neu bezogen, es wurden Wände verputzt, gestrichen und alles gereinigt.
Offizielle Eröffnung am 16. Juli - inoffizielle sofort
Wegen dieser Akkordarbeit konnte das Café schon am 2. Juli wieder inoffiziell eröffnen. Offiziell wird das am 16. Juli geschehen. Dann soll auch von außen gut sichtbar sein, wie das Eiscafé künftig heißt.

Eis gab's immer schon an der Husener Straße 65. Und das bleibt auch so. © Andreas Schröter
Yvonne Neudeker hat bereits die letzten anderthalb Jahre als Angestellte dort gearbeitet, ihre Schwägerin sogar schon seit 20 Jahren. Deshalb wisse sie auch, in welch große Fußstapfen sie trete, aber sie hoffe, dass die Husener auch kommen, wenn „Ale“ nicht mehr da ist - zumal sie sich einige Veränderungen vorgenommen hat: Das Eiscafé soll künftig ganzjährig geöffnet sein, und es soll außer Eis auch noch andere Leckereien geben: Kuchen, Cocktails, Sandwiches oder Waffeln.
Alle Eissorten sind hausgemacht
Auch ganz besondere Eiskreationen will sie künftig immer mal wieder anbieten. Zur Eröffnung gibt‘s zum Beispiel „Cheesecake-Eis mit Himbeer-Vinaigrette“. Sie sagt: „Wir haben hinten eine kleine Eismaschine, da können wir auch immer mal kleinere Portionen von etwas Neuem ausprobieren und dann schauen, wie es bei den Gästen ankommt. Überhaupt sind alle Eissorten hausgemacht.
Und weil die neue Chefin Hundefan ist - sie hat einen Miniatur-Bullterrier namens „Devil“ - gibt es demnächst sogar Eis für Hunde. Das ist zuckerfrei. Etwas Ähnliches lasse sich vielleicht auch für Diabetiker denken - Yvonne Neudeker will einiges ausprobieren.
Von 12 bis 20 Uhr soll Yve‘s demnächst geöffnet haben. Montag ist Ruhetag. Bei Bedarf wolle sie die Öffnungszeiten besonders im Sommer auch noch verlängern.
Ich fahre täglich durch den Dortmunder Nordosten und besuche Menschen, die etwas Interessantes zu erzählen haben. Ich bin seit 1991 bei den RN. Vorher habe ich Publizistik, Germanistik und Politik studiert. Ich bin verheiratet und habe drei Töchter.
