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Eintrittskarten zur Einschulung: Grundschulen und die Corona-Regeln
Einschulung
In diesem Jahr ist alles anders: Auch die Einschulungen der neuen Erstklässler werden wegen des Coronavirus unter besonderen Bedingungen stattfinden.
Am Mittwoch sind fast alle Schüler wieder in die Schule gegangen. Für die allermeisten Erstklässler startet das Schulleben allerdings erst am Donnerstag. Für Grundschüler gelten dabei nicht die gleichen Pflichten wie für die Kinder an weiterführenden Schulen, trotzdem ist man von einem Normalbetrieb weit entfernt.
Wir haben uns bei Grundschulen im Dortmunder Westen umgehört und dokumentieren die Antworten, die wir auf unsere Fragen erhalten haben.
Hansa-Grundschule
„An der Hansa-Grundschule in Huckarde dürfen nur die Eltern und eventuell jüngere Geschwisterkinder, die nicht anders betreut werden können, an der Einschulungsfeier teilnehmen“, informiert Schulleiterin Bianca Köppencastrop. Die Kontaktdaten der teilnehmenden Kinder und Eltern werden dokumentiert.
Die Schule versuche mit ihrem Konzept, ein hohes Personenaufkommen zu vermeiden: „Wir schulen die Klassen getrennt voneinander ein, also gestaffelt“, schreibt Bianca Köppencastrop. Aus diesem Grund gebe es in diesem Jahr auch zunächst keinen Einschulungsgottesdienst. „Wir holen ihn nach, sobald sich die Lage entspannt hat“, verspricht die Schulleiterin der Hansa-Grundschule.
Widey-Grundschule
Auch in der Widey-Grundschule in Kirchlinde gibt es klare Regelung, wer das Kind zur Einschulung begleiten darf: „Die Eltern und die kleineren Geschwister des Einschulungskindes dürfen dabei sein. Es dürfen nur zwei Erwachsene, die im gleichen Haushalt leben, teilnehmen“, schreibt die kommissarische Schulleiterin Katrin Multmeier.
Die Kontaktinformationen werden auch hier erfasst. Zwar wird es keinen Gottesdienst geben, doch: „Der Gemeindereferent kommt und spendet für die Kinder, die möchten, den Segen auf dem Schulhof“, erklärt die Schulleiterin. Auf dem Schulhof werde die Einschulungsfeier der 1a und 1b gemeinsam stattfinden.
Holte-Grundschule
An der Holte-Grundschule in Lütgendortmund sollen die Teilnehmerzahlen mit einem Eintrittskarten-System geregelt werden: „Jedes Kind hat per Post zwei Eintrittskarten erhalten. Für wen diese Karten eingesetzt werden, ist nicht festgelegt“, erklärt Schulleiterin Martina Röhr. Die Begleitpersonen müssen sich mit Stehplätzen zufrieden geben, „die Kinder bekommen feste Sitzplätze und die Begleitpersonen stehen dahinter. So können wir nachträglich feststellen, wer neben wem gestanden hat“.
Ähnlich wie an anderen Grundschulen wird die Einschulung auch an der Holte-Grundschule gestaffelt stattfinden: „Wir werden zwei Einschulungsfeiern mit jeweils zwei Klassen durchführen“, sagt Martina Röhr. Einen Gottesdienst werde es nicht geben.
Friedens-Grundschule
Die Friedens-Grundschule in Marten erlaubt die Teilnahme an der Einschulungsfeier auf dem Schulhof nur dann, wenn einige Bedingungen erfüllt sind. Bereits im Vorfeld war eine „Anmeldung zur Einschulungsfeier“ mit allen Kontaktdaten des Kindes sowie der maximal zwei Begleitpersonen auszufüllen und einzureichen.
Vor Ort muss außerdem die „Gästeanmeldung“ unterschrieben und somit versichert werden, dass „weder Sie noch Personen aus Ihrem Haushalt aktuell Symptome der Krankheit Covid-19 aufweisen“, heißt es im Schreiben der Rektorin Ulrike Dreps.
Neben den vier Grundschulen, deren Antworten wir hier dokumentiert haben, haben wir auch zahlreiche weitere Schulen im Dortmunder Westen angefragt, aber keine Antworten bekommen.