
© Peter Bandermann
Einsturzgefahr oder nicht? Kronen-Turm-Eigentümer widerspricht Polizei und Feuerwehr
Trotzdem Lebensgefahr
Polizei und Feuerwehr hatten berichtet, dass vier Jugendliche vom einsturzgefährdeten Kronenturm gerettet wurden. Der Eigentümer sagt jetzt, der Turm sei stabil. Trotzdem besteht Lebensgefahr.
Immer wieder holen Polizei und Feuerwehr Menschen von der 62 Meter hohen Bauruine auf dem Gelände der ehemaligen Kronenbrauerei. Regelmäßig kommen dabei die Höhenretter der Feuerwehr zum Einsatz mit dem Hinweis, dass der Turm einsturzgefährdet sei.
Dem widerspricht ein Vertreter der Kronen-Turm GbR als Eigentümer des alten Brauerei-Relikts. Der Turm sei nicht einsturzgefährdet, sondern im Gegenteil als ehemaliger Lagerturm sehr massiv und stabil. Gefährlich sei ein Besteigen des Turms aber trotzdem – und verboten; denn das Dach ist nicht gesichert. Häufig liefen Kinder und Jugendliche auf das ungesicherte Dach und tränken dazu Alkohol.
Am Montag (12.8.) waren wieder 36 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst, darunter die Höhenrettungsgruppe der Feuerwache 4 (Hörde), an dem Einsatz beteiligt. Im Zuge einer Turm-Durchsuchung wurden vier Kinder im Alter von 13 bis 14 Jahren auf einer Zwischenetage gefunden.
Die Retter geleiteten die Kinder sicher nach unten ins Freie und übergaben sie dort an die Polizei. Nachdem die Polizei die Personalien der Jugendlichen aufgenommen hatte, wurden sie von ihren Erziehungsberechtigten in Empfang genommen.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
