Nadine Büth bereitet sich mit ihrem Team auf die Feier zum 50. Geburtstag der Fabido-Kita an der Preußischen Straße vor

Nadine Büth bereitet sich mit ihrem Team auf die Feier zum 50. Geburtstag der Fabido-Kita an der Preußischen Straße vor. © Andreas Schrözer

Viel zu tun für Nadine Büth - einstiger Zechenkindergarten wird 50 Jahre alt

rnEvinger Kita

Wenn ein Kindergarten 50-Jähriges feiert, haben ihn oft gleich mehrere Generationen einer Familie durchlaufen. Einen solchen Kindergarten gibt‘s in Eving, und der feiert am Freitag.

Eving

, 11.08.2022, 11:35 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nadine Büth und ihr Team von der Fabido-Kita an der Preußischen Straße 183 haben in diesen Tagen mehr zu tun als üblich. Sie bereiten die Feier zum 50-jährigen Bestehen der Einrichtung am Freitag (12.8.), 11.30 bis 14.30 Uhr, vor. Eltern, Kinder, Ehemalige und alle anderen Interessierten sind eingeladen. Auch OB Thomas Westphal hat sein Kommen zugesagt.

Nach einer Trommel- und Tanzdarbietung folgen Spiel- und Kreativaktionen: Eltern und Kinder können sich im Schubkarrenrennen, Eierlauf und Dreibeinlauf üben, Riesen-Seifenblasen herstellen oder in der Kreativ-Werkstatt Fangbecher basteln und Zaun-Bilder malen. Eine besondere Attraktion an diesem Tag ist eine Rollenrutsche. Die Eltern werden für das Buffet sorgen.

Kindergarten 1972 übernommen

In der Kita werden 60 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren in drei Gruppen von zwölf pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefördert und betreut. Der Evinger Zechen-Kindergarten wurde 1972 von der Stadt Dortmund übernommen. Der Kindergarten war zunächst in einer Baracke an der Preußischen Straße untergebracht und zog später in ein ursprünglich als Zechen-Wohnhaus errichtetes Gebäude in der Nachbarschaft (Preußische Straße 183) um.

Nadine Büth sowie die Kinder Aras und Zeynep zeigen ein großes Plakat, das die Kindergartenkinder zum 50-jährigen Bestehen der Einrichtung gebastelt haben

Nadine Büth sowie die Kinder Aras und Zeynep zeigen ein großes Plakat, das die Kindergartenkinder zum 50-jährigen Bestehen der Einrichtung gebastelt haben. © Andreas Schröter

Dort waren eine Kindergartengruppe, eine Hortgruppe (Schulkinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren) und eine Wohnung beheimatet. Heute wird das ganze Haus als Kita genutzt. Im Sommer 2021 wurden die Gruppengrößen von 25 auf 20 Kinder reduziert, sodass den 60 Kindern neben dem weitläufigen Außengelände jetzt auch im Haus mehr Platz zum Spielen zur Verfügung steht.

Die Kita ist im Stadtteil und in der Umgebung gut vernetzt, wie Nadine Büth sagt. Sie kooperiert mit Schulen, den umliegenden Fabido-Kitas und den Beratungsstellen und Frühfördereinrichtungen sowie dem Familienbüro. Einmal in der Woche kommt die städtische Musikschule in die Kita. Die Kinder nutzen die Turnhalle der nahe gelegenen Max-Wittmann-Schule für die Bewegungserziehung, auf die Nadine Büth großen Wert legt.

Sprachförderung für die Kinder

Viele Kinder können, wenn sie in die Einrichtung kommen, noch kein Deutsch. Ein wichtiger pädagogischer Schwerpunkt ist daher die alltagsintegrierte Sprachförderung für die Kinder. Die Kita nimmt teil am Bundesprogramm „Sprachkita – weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Außerdem kann sie als Teil des Landesprogramms „plusKita“ Kindern und Familien zusätzliche Unterstützung bieten.

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Seit Januar 2022 ist die Kita Preußische Straße als „Faire Kita“ zertifiziert, in der globales Lernen zum Alltag der Kinder gehört. Den Kindern werden Einsichten in globale Zusammenhänge und Auswirkungen des eigenen Handelns nahegebracht. Ökologische Bildung wie Mülltrennung oder Nachhaltigkeit gehören zum Konzept.

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