
In Dortmund werden im Laufe der Jahre viele Häuser saniert und modernisiert. Trotzdem ist der angekündigte Umbau des früheren Mayerschen-Gebäudes besonders bemerkenswert. Denn die Kreuzung Westenhellweg/Hansastraße im Herzen der City ist die Top-Lage der Stadt.
Und ausgerechnet die ist in den vergangenen Jahren zum Sorgenkind geworden: Die Mayersche Buchhandlung hat zwar nur die Straßenseite gewechselt, aber an alter Stelle einen empfindlichen Leerstand hinterlassen. Die Diskussionen um den Erhalt von Karstadt reißen nicht ab und auch das Schuhhaus Salamander im Eckhaus gegenüber ist in Turbulenzen geraten.
Dass nun das Geschäftshaus, das den Block zwischen Westenhellweg und Kampstraße einnimmt, verschönert und neu belebt wird, ist in mehrfacher Hinsicht eine gute Nachricht. Es verschwindet absehbar nicht nur ein Leerstand. Die Tatsache, dass die R+V-Lebensversicherung viel Geld investiert, spricht dafür, dass sie auf eine positive Entwicklung der Dortmunder City vertraut. Und die hochwertige Architektur verspricht, dass es keine Billiglösung wird.
Dass die Planer dabei sogar die Kampstraße mit in den Blick nehmen, ist darüberhinaus bemerkenswert. Es wäre schön, wenn auch andere Geschäftshäuser die Kampstraße nicht mehr als Hinterhof betrachten - auch und gerade weil die Boulevard-Pläne weiter in den Sternen stehen.
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