Nahmen den symbolischen Spatenstich zu dem neuen Kindergarten an der Kornblumenstraße 8 in Derne vor (v.l.): SPD-Ratskandidatin Anja Kirsch, DRK-Kreisgeschäftsführer Frank Ortmann, Bezirksbürgermeister Heinz Pasterny, Dorit Metzke (DRK-Fachbereichsleitung Kindertageseinrichtungen) sowie Michael Türk und Shakib Dadgar (ProKiga Invest)

© Andreas Schröter

Ein neuer Kindergarten entsteht im Schatten des Gneisenauparks in Derne

rnKindergarten in Derne

Im Schatten der alten Relikte der Zeche Gneiseau in Derne existiert derzeit eine Baustelle, aus der bis zum Ende des Jahes eine DRK-Kindertagesstätte für 80 Kinder werden soll.

Derne

, 29.02.2020, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eine neue Kindertagesstätte entsteht derzeit für rund 2,8 Millionen Euro an der Kornblumenstraße 8 in unmittelbarer Nachbarschaft des Gneisenauparks in Derne. Jetzt war der offizielle „Erste Spatenstich“ mit Vertretern des Bauherrn ProKiga, des Deutschen Roten Kreuzes, das die Einrichtung später betreiben wird, und örtlichen Politikern.

Bis Ende 2020 soll das Gebäude bezugsfertig sein, in dem 80 Kinder in vier Gruppen auf zwei Etagen Platz haben werden. ProKiga, eine Firma aus Heinsberg, hat in Nordrhein-Westfalen bisher 23 Kindertagesstätten gebaut oder ist dabei, sie zu bauen, zwölf davon in Dortmund.

DRK stark im Stadtbezirk Scharnhorst vertreten

Das DRK, so Kreisgeschäftsführer Frank Ortmann, sei ja ohnehin stark im Stadtbezirk Scharnhorst vertreten. Er nannte die Kindertagesstätte „Wilde Wiese“ an der Droote in Scharnhorst und das Flüchtlingsheim an der Nierstefeldstraße in Derne. Ein weiterer Kindergarten werde am Buschei 30 entstehen - in unmittelbarer Nachbarschaft zu der dort bereits bestehenden Kindertagesstätte. Dafür fehle jedoch noch die Baugenehmigung, so Ortmann. Er rechne mit einer Realisierung nicht vor 2022. Dem widersprach Scharnhorsts Bezirksbürgermeister Heinz Pasterny und nannte 2021 als Realisierungstermin.

So sieht die Kindergarten-Baustelle im Schatten der Zeche-Gneisenau-Relikte heute aus

So sieht die Kindergarten-Baustelle im Schatten der Relikte der Zeche-Gneisenau heute aus. © Andreas Schröter

Als ehemaligem Gelände der Zeche Gneisenau gehörte das 1400 Quadratmeter große Grundstück, auf dem der Kindergarten an der Kornblumenstraße nun entsteht, vorher der RAG Montan Immobilien. Die Firma ProKiga hat es gekauft.

„Einrichtung wertet das gesamte Gebiet auf“

Zufrieden äußerte sich Heinz Pasterny in einer kurzen Ansprache über das Bauvorhaben und lobte die Nähe der Einrichtung zu den neu entstandenen Wohngebieten rund um die Kornblumenstraße. „Wohnen am Stadtpark Derne“ und „Wohnen am Hochzeitswald Derne“ heißen sie. Insgesamt sei der Kindergarten eine schöne Aufwertung für das gesamte Gebiet. Das gelte übrigens auch für den Bürgerwald, den der Verein „Gerne in Derne“ anlege. Dieses Wäldchen wird demnächst erweitert: Am 7. März ist der nächste Pflanztermin.

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Michael Türk von ProKiga lobt die Stadt Dortmund für die zügige Erteilung der Baugenehmigung, für die sogar der Bebauungsplan geändert werden musste, denn in dessen alter Fassung war dort eine Grünfläche vorgesehen. Aber einen Schreck mussten die Bauherren kurz vor dem Spatenstich dann doch noch überstehen. Im Boden fand sich ein 60 Zentimeter großes Metallstück, das in keiner Karte verzeichnet war. Und wer würde dabei nicht an eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg denken?! Das Teil entpuppte sich dann aber als Stück einer alten Gasleitung und konnte problemlos entsorgt werden.

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