Jüdische Gemeinde

Ein Licht für jeden Tag: Das ist das jüdische Chanukka-Fest

Die Jüdische Gemeinde Dortmund hat am Phoenix-See die ersten Chanukka-Kerzen angezündet. Das Fest selber dauert acht Tage – damit ist es aber nicht nur das längste Fest in der Religion.

Hörde

, 23.12.2019 / Lesedauer: 2 min

Das Chanukka-Fest zog viele Besucher an. Auch einige politische Vertreter aus Dortmund waren vor Ort, um zusammen mit der Jüdischen Kulturgemeinde am Phoenix-See das Lichterfest zu feiern. © Oliver Schaper

Die Kulturinsel am Phoenix-See war auch nach Sonnenuntergang und trotz anhaltenden Regens noch voller Menschen. Die Jüdische Gemeinde Dortmund hat dort die ersten Chanukka-Kerzen angezündet. Damit wurde eines der wichtigsten Feste für die jüdische Kultur eingeleitet: Das Chanukka-Fest, auch Lichterfest genannt. Acht Tage, also bis zum 30. Dezember (Montag), wird nach Einbruch der Dunkelheit gefeiert, gegessen und jeweils eine weitere Kerze angezündet.

Laut Gemeinderabbiner Baruch Babaev ist es eines der jüngsten jüdischen Feste. Es erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten Jerusalemer Tempels im Jahr 164 vor Christus. Die Gäste des Abends – unter anderen Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Bezirksbürgermeister Hans Semmler, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Westfalen-Lippe, Zwi Rappoport, und Gemeinderabbiner Baruch Babaev – nutzten das Fest jedoch auch, um aktuelle Probleme anzusprechen.