Ein Jahr ohne Sperrstunde in Dortmunds Nachtleben Rechtsdezernent verrät, wie es weitergeht

Signale stehen auf Grün: Nachtleben auch weiterhin ohne Sperrstunde
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Die Grünen im Bürgerdienste-Ausschuss hatten es besonders eilig. Sie hätten gern bereits in der Sitzung am 9. Mai beschlossen, die seit gut einem Jahr in Dortmund ausgesetzte Sperrstunde dauerhaft wegfallen zu lassen. Doch so schnell schießen die Preußen nicht, sprich, die Verwaltung braucht noch etwas Zeit.

Eines steht aber bereits fest. Die Pilotphase hat gezeigt, so die Interessengemeinschaft (IG) Dortmunder Club- und Konzertkultur, dass der Wegfall der Sperrstunde sich positiv ausgewirkt hat.

Mussten früher alle Diskotheken und Clubs ihre Gäste um 5 Uhr wegen der städtisch verordneten Sperrstunde herausbitten, ist das Ende des Abends nun gleitend, können Programme zeitlich variabler gestaltet werden. Sicherheitsbedenken durch das unbegrenzte Feiern haben sich aus Sicht der Betreiber nicht bestätigt.

Eigene Verordnung

Um die Sperrstunde dauerhaft aufzuheben, bedürfe es nicht nur einer Beschlussvorlage der Verwaltung, wie von Grünen und CDU gemeinsam beantragt, sondern auch einer eigenen Verordnung, stellte Rechtsdezernent Norbert Dahmen klar.

Das scheint aber nur noch Formsache; denn Dahmen sagte auch: „Wir sind mit dem Experiment sehr zufrieden. Das Pilotprojekt ist sehr erfolgreich gewesen.“ Man sei dabei, die entsprechende Beschlussvorlage zu fertigen. Und: Bis die verabschiedet werde, gelte weiter die Vereinbarung des Pilotprojekts.

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