Derzeit sind zahlreiche Veranstaltungen für 2023 im Stadtbezirk Aplerbeck geplant – aber wenn die ein oder andere wegen fehlender Helfer ausfallen oder in andere Hände gegeben werden müsste, würde man das dennoch merken, sind sich die Verantwortlichen sicher. In der Lenkungsrunde des Stadtbezirksmarketings rauchen deshalb die Köpfe.
Neben Vertretern aus Wirtschaft und Politik sind dort auch „ganz normale“ Bürgerinnen und Bürger vertreten: zehn Frauen und Männer. Und während man in Sachen Organisation diverser Veranstaltungen breit genug aufgestellt sei, so Verwaltungsstellenleiter Cornelius Boensmann, sehe es mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern vor Ort inzwischen schlecht aus.
Helfen bei Stadtteilfesten
Man brauche Menschen, die mit anpacken, wenn eines der zahlreichen Stadtteilfeste ansteht. Feste, die die Aplerbecker so lieb gewonnen haben. Beispiele sind der Aplerbecker Apfelmarkt und der Künstlermarkt. „Noch werden diese Veranstaltungen in gewohnter Form organisiert, doch wir haben schon Schwierigkeiten“, sagt Cornelius Boensmann.
Rein theoretisch könnten Dinge wegbrechen. „Ganz ketzerisch könnte man sagen, dass der Apfelmarkt nicht mehr stattfinden könnte“, erklärt Cornelius Boensmann. Dann gäbe es natürlich ein Aufschrei. Es gehe nicht darum, jetzt Panik zu machen. Aber man brauche dringend ehrenamtliche Helfer, um die gewohnte Qualität der Veranstaltungen zu halten.

„Den Apfelmarkt würden die Leute nicht mehr wiedererkennen, wenn man diese Veranstaltung an einen kommerziellen Anbieter geben würde“, sagt Bernhard Fuest, Mitglied der Lenkungsrunde und für den Aplerbecker Apfelmarkt verantwortlich. „Alleine können wir das nicht mehr stemmen.“ Aber wie könnte die Hilfe aussehen? „Wir haben da letztendlich noch keine Patentrezepte“, sagt Cornelius Boensmann.
Für 2023 sei noch alles gesichert. Aber dann? Outsourcen, also an einen externen Veranstalter abgeben, sei eine Möglichkeit. „Aber man muss ehrlich sagen: Wir brauchen ehrenamtliches Engagement“, sagt Anette Goeke. „Der Charakter der Veranstaltungen wird dann aber grundlegend verändert werden.“ Es seien bisher Veranstaltungen, die ihren eigenen Charme haben. Das könne man eigentlich nicht nach außen verkaufen.
Ehrenamtliche Helfer
„Es wäre schön, wenn wir für einzelne Veranstaltungen Leute finden würden, die sagen: Mir liegt das am Herzen, deshalb möchte ich helfen“, sagt Birgit Mader, Mitglied der Lenkungsrunde.
Wer sich künftig beteiligen möchte, kann sich in der Bezirksverwaltungsstelle in Aplerbeck bei Verwaltungsteleleiter Cornelius Boensmann melden. Das sind die Kontaktdaten: entweder per E-Mail bvst-aplerbeck@stadtdo.de oder per Brief an Verwaltungsstelle Aplerbeck, Aplerbecker Marktplatz 21, 44287 Dortmund.
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