Obwohl es zunächst ein paar Startschwierigkeiten gab, scheint die kostenlose Sperrmüllsammlung in Dortmund doch zum Großteil halbwegs glatt über die Bühne zu gehen.
Trotzdem muss die Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) immer wieder nacharbeiten: Auch bei der jüngsten Sammlung in Eving am 19.11. wurde viel Sperrmüll auf Privatflächen abgestellt, der die Abholung erschwert hat. 174-mal sei das laut EDG der Fall gewesen.
Nächste Sammlung in der Nordstadt
Deshalb informiert das Dortmunder Entsorgungsunternehmen im Vorfeld die Bürgerinnen und Bürger im Borsigplatz-Quartier im Stadtbezirk Innenstadt-Nord besonders intensiv. Dort soll die nächste gebührenfreie Sperrmüllsammlung am 26. November (Samstag) stattfinden.
Die Aktion beginnt an diesem Tag um 7 Uhr. Bis zu diesem Zeitpunkt muss der Sperrmüll spätestens an die Straße gestellt werden. Alles, was danach herausgestellt wird, wird laut EDG nicht mitgenommen.
Der Sperrmüll muss dazu ebenerdig und auf öffentlichen Flächen gestellt werden, etwa auf dem Gehweg, so dass die Fahrzeuge der EDG ihn problemlos anfahren und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihn von Hand verladen können. Zu beachten ist hierbei auch, dass der Sperrmüll nicht andere Verkehrsteilnehmende behindert.
Was ist Sperrmüll, was nicht?
Zum Sperrmüll gehören nach Angaben von EDG „sperrige Hausratsgegenstände“, die nicht in die Restmülltonne passen oder die Leerung behindern würden. Ein Tipp des Entsorgungsunternehmens: Es zählt alles, was man bei einem Umzug mitnehmen kann – aber keine Kisten oder Säcke, und auch keine im Haushalt festverbauten Dinge. Das Waschbecken also nicht, dafür aber der Badezimmerspiegel.
Bei einer alten Küche kann alles bis auf die Elektrogeräte an die Straße gestellt werden. Auch alte Fahrräder werden mitgenommen. Deshalb hierbei noch ein wichtiger Hinweis: Sollte der Sperrmüll zu nah an Gegenständen stehen, die sie eigentlich noch behalten wollen – wie eben Fahrräder – kann es also sein, dass die fälschlicherweise mitgenommen werden.
Im Zweifel wird es teuer
Explizit nicht mitgenommen werden alle Abfälle und Gegenstände, die nicht zum Sperrmüll gehören, egal wo sie abgestellt werden. Das kann als „unerlaubte Abfallablagerung“ gewertet und mit einem Bußgeld geahndet werden. Dazu gehören etwa Bauabfälle, Farben, Gasflaschen, Autoreifen, Altkleider, Grünabfälle oder Müllsäcke.
Sperrmüll auf Privatgrundstücken darf das Entsorgungsunternehmen aus Haftungsgründen nicht mitnehmen. Eine nachträgliche Abholung von dort ist kostenpflichtig.
Da es besonders bei der ersten Aktion im August im Stadtteil Scharnhorst zu großen Problemen kam, werden Mitarbeitende des „Ermittlungsdienstes Abfall“ im Vorfeld und auch am Tag der Sammlung um den Borsigplatz kontrollieren, ob alles vernünftig läuft. Sie möchten Anwohnende ansprechen, damit diese ihre möglichen Sperrmüllsünden korrigieren können, bevor es gegebenenfalls teuer wird.
Nach dem Borsigplatz wird es in diesem Jahr noch zwei weitere Abholaktionen in der Nordstadt geben: am 3. Dezember im Hafen-Viertel und am 10. Dezember am Nordmarkt. Die letzte Sammlung findet am 17. Dezember in Dorstfeld statt, bevor es dann am 14. Januar 2023 in der Innenstadt weitergehen soll.
- Am Samstag (26.11.) wird ab 7 Uhr im Stadtteil Borsigplatz kostenlos der Sperrmüll der Anwohnenden von der EDG eingesammelt. Unter edg.de/abfallkalender können Sie anhand Ihrer Adresse prüfen, ob Sie dafür Infrage kommen.
- Mehr Informationen zur Sperrmüllsammlung gibt es beim EDG-Kundenservice unter Tel. 0231 9 11 11 11, im Kundencenter Dechenstraße 13 (geöffnet montags bis donnerstags von 7 bis 17 Uhr, freitags von 7 bis 16 Uhr) oder im Internet aufwww.edg.de.
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