Neueröffnung

Künstler räumen Ladenlokal für neue Mieterin – Eröffnung im Juni geplant

„Kunst auf Zeit“ ist, wie der Name schon sagt, nichts von Dauer. Jetzt haben die Künstler ihr Domizil an der Harkortstraße für eine Dauermieterin geräumt. Und die verkauft dort bald Brillen.

Hombruch

, 23.04.2021 / Lesedauer: 3 min

Besma Khedhiri hat alles im Blick, nur gerade ganz anders als sonst: Normalerweise kümmert sie sich darum, dass auch ihre Kundinnen und Kunden den Durchblick haben. Die 44-Jährige ist Augenoptikermeisterin. Doch gerade ist die Essenerin mehr auf Einrichtungs- als auf Brillenkataloge fokussiert: Sie möchte umziehen, vom Luisenglück auf die Harkortstraße.

Neues Geschäft ist um ein Vielfaches größer

Dort, im Herzen des Stadtteils eröffnet Besma Khedhiri im Juni ihr Optiker-Geschäft „easyoptix“ auf 130 Quadratmetern. Damit ist der neue Laden um ein Vielfaches größer als der jetzige im Eingangsbereich des Kauflands am Luisenglück.

Der alte Mietvertrag für die Fläche am Luisenglück sei ausgelaufen, berichtet Besma Khedhiri und so habe sie sich überlegen müssen, wie es weitergehen soll und sich schließlich zu dem Umzug entschlossen. Sie ist voller Vorfreude: „Die neuen Räume sind sehr hell. Wir haben endlich Tageslicht, und wir haben hier viel mehr Ruhe und Atmosphäre als bisher.“ Es sei am Luisenglück schon sehr laut und trubelig gewesen.

Die ausgezogenen Künstler haben im Schaufenster eine Nachricht für die Hombrucher hinterlassen. © Britta Linnhoff

Gerade erst sind die Künstler vom „Raum für Kunst auf Zeit“ aus dem Ladenlokal ausgezogen. Sie durften während des Leerstands die Räume kostenlos als Ausstellungsraum nutzen. Nun also ist Platz für die Handwerker, die man voraussichtlich ab Mai hier bei der Arbeit sehen kann.

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Geschäft gibt es seit Ende 2009 am Luisenglück

Seit Ende 2009 ist Besma Khedhiri am Luisenglück mit ihrem Geschäft vertreten. Wie kommt eine Essenerin dazu, sich hier im Stadtteil niederzulassen? „Diese Frage wird mir oft gestellt“, berichtet die 44-Jährige. Es habe sich einfach so ergeben.

Das Geschäft, in dem sie zuvor als Angestellte gearbeitet habe, sei seinerzeit verkauft worden. Damals habe sie sich entschlossen, sich selbstständig zu machen. Und dann habe es eben die Fläche im Eingangsbereich von Kaufland gegeben.

Ein großes Plakat im Schaufenster weißt auf die bevorstehende Neueröffnung hin. © Britta Linnhoff

Zwei Augenoptikergesellen gehören zu ihrem Geschäft. Nun also geht es für alle drei Richtung Harkortstraße. Besma Khediri freut sich: „Wenn wir dort sind, werden wir ganz sicher auch viel mehr vom Leben im Stadtteil mitbekommen“, sagt die Essenerin.

Nicht nur Besma Khedhiri freut sich, sondern auch Kay Uwe Schickle. Er ist Eigentümer des Hauses mit dem Ladenlokal, in das das Optiker-Geschäft einzieht. Im November 2020 habe er es gekauft, berichtet er. Nun sei er mehr als zufrieden, dass es mit der Vermietung gerade in diesen Zeiten so schnell geklappt habe.

Zuvor hatte ein Antiquitätenhändler hier sein Geschäft. Auch ein Sonnenstudio gab es hier schon; zeitweise standen die Räume aber auch leer. Kay Uwe Schickle ist nun zuversichtlich, eine langfristige Lösung gefunden zu haben.

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