Rätsel um E-Ladesäulen vor dem Bauhaus 20 Monate nicht in Betrieb, dann folgt der Abbau

E-Ladesäulen vor dem Bauhaus an der Schleefstraße geben Rätsel auf
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Plötzlich rollten die Bagger an und begannen zu graben. Arbeiter bauten die sechs großen E-Schnellladesäulen ab und stellten sie beiseite. Nur noch nackte Stromanschlüsse ragen nun aus dem Boden.

Wer auf die neue E-Infrastruktur vor dem Bauhaus an der Schleefstraße gehofft hatte, wundert sich. Werden die Ladesäulen tatsächlich wieder abgebaut, ohne die Möglichkeit, zwölf E-Fahrzeuge gleichzeitig mit Strom zu versorgen?

Filialleiter nicht informiert

Auch der Filialleiter des Bauhauses weiß keine Antwort auf die Frage, was auf dem Parkplatz vor dem Baumarkt los ist. Nur so viel: Kundinnen und Kunden hätten ihn schon mit Fragen überhäuft, was denn mit den Ladesäulen los sei. Doch er wisse keine Antwort, warte auf Nachricht aus der Bauhaus-Zentrale in Wiesbaden.

Die Vermutung: Ein Kabelschaden könnte wohl der Grund dafür sein, warum die Säulen noch nicht in Betrieb waren. Zumindest hofft der Bauhaus-Filialleiter, dass der Abbau nicht die endgültige Lösung ist.

E-Ladesäulen stehen vor dem Bauhaus in Aplerbeck. Sie wurden noch nicht zur Nutzung freigegeben.
So sah es vor dem Bauhaus noch im November 2023 aus. Die Säulen standen an ihrem Platz, waren aber noch nicht freigegeben. © Jörg Bauerfeld

Dass die E-Ladesäulen an der Schleefstraße nicht funktionierten, war allerdings schon lange nicht mehr zu übersehen. Seit der Eröffnung des Bauhauses am 24. März 2022 stehen sie dort. Seit mehr als 20 Monaten ist an dieser Stelle noch kein Strom in irgendwelche Fahrzeuge geflossen.

Dabei hatte das Bauhaus von Anfang an für die Ladestationen geworben. Sie waren ein Teil des innovativen und nachhaltigen Konzepts. Nun sind von den installierten Ladesäulen sechs (EnBW) noch nicht in Betrieb. Nur die von der DEW21 betriebenen funktionieren. Das sind allerdings keine Schnelllader.

Lage für E-Ladesäulen ist ideal

Die Lage an der Schleefstraße ist für E-Autofahrerinnen und -Autofahrer zur Ladepause eigentlich ideal: mitten im Gewerbegebiet Aplerbeck Ost, direkt an der B1, die hier zur A40 ausgebaut wird. Die Wege von der künftigen Autobahn sind kurz, und mit dem Café der Bäckerei Grobe bietet das Bauhaus auch die Möglichkeit, in der Ladepause einzukehren.

Umso erstaunlicher ist es, dass im Zentrum von Aplerbeck, am Rodenbergcenter, seit Kurzem mehrere Schnellladesäulen der EnBW in Betrieb sind und offenbar einwandfrei funktionieren. Die Geschichte der sechs Ladesäulen mit jeweils zwei Ladevorrichtungen bleibt ein Rätsel – und das nun schon seit über 20 Monaten.

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