Eine Ampulle des Astrazeneca-Vakzins. Beim Rettungsdienst der Dortmunder Feuerwehr kam es in Folge der Impfungen in einigen Fällen zu Nebenwirkungen und krankheitsbedingten Ausfällen.

© dpa (Symbolbild)

Dutzende Krankmeldungen nach Corona-Impfungen im Rettungsdienst

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Mehr als 300 Angehörige des Dortmunder Rettungsdienstes sind am Donnerstag mit dem Vakzin von Astra Zeneca gegen das Coronavirus geimpft worden. Jeder vierte Geimpfte ist am Tag danach ausgefallen.

Dortmund

, 13.02.2021, 04:10 Uhr / Lesedauer: 2 min

Beim Rettungsdienst in Dortmund ist es zu einigen Ausfällen gekommen, nachdem Mitarbeitende mit dem Coronavirus-Impfstoff des Herstellers Astra Zeneca geimpft worden sind. Das geht aus einem internen Schreiben der Feuerwehr hervor, das unserer Redaktion vorliegt.

Das Dokument ist auf Freitag (12.2.) datiert und stammt laut Auszeichnung des Schreibens aus dem Bereich „Gefahrenabwehr und Einsatzorganisation“ der Feuerwehr.

Fieber und Schüttelfrost

Seit dieser Woche werde der Astra-Zeneca-Impfstoff für berechtigte Personen unter 65 Jahren verwendet, darunter sind auch Angehörige des Rettungsdienstes.

Laut dem Schreiben komme es danach in manchen Fällen zu Symptomen wie Fieber und Schüttelfrost, die allerdings Erfahrungsberichten zufolge innerhalb eines Tages abnähmen. Diese können auch als Nebenwirkungen des Impfstoffes auftreten.

Landesweit liege die Quote der Betroffenen im Rettungsdienst bei etwa 20 bis 30 Prozent der Geimpften. „Die krankheitsbedingten Ausfälle liegen auch bei uns momentan in dem oben genannten Rahmen und führen nicht zu kritischen Unterdeckungen im Stadtgebiet“, heißt es in dem Schreiben der Feuerwehr Dortmund weiter.

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Auch die Stadtverwaltung betont in einer angefragten Stellungnahme: „Die Feuer- und Rettungswachen in Dortmund sind am Freitag ausreichend mit Personal im Brandschutz und Rettungsdienst besetzt. Ebenso sind alle Spezialeinheiten ausreichend besetzt.“

Über 300 Personen wurden geimpft

Laut der Stadtverwaltung wurden am Donnerstag 304 Mitarbeitende im Rettungsdienst geimpft, darunter 161 Angehörige der Berufsfeuerwehr, 26 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr und 117 Angehörige von Hilfsorganisationen oder Unternehmen.

„Die Ausfallquote durch vermutliche Nebenwirkungen beträgt am Freitag 25 Prozent“, heißt es in der Antwort weiter. Allerdings müsse bei Krankmeldungen kein Grund angegeben werden. Daher können weder Symptome noch eine genaue Anzahl an Personen, die Nebenwirkungen der Impfung haben, genannt werden.

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Allerdings betont die Stadtverwaltung, dass die Ausfallquote von 20 bis 30 Prozent durch Erhebungen in anderen Kommunen im Vorfeld bekannt gewesen sei und bei der Impfplanung berücksichtigt worden sei.

Darüber, welches Vakzin verwendet wird, entscheidet weder die Feuerwehr noch die Stadtverwaltung noch das Impfzentrum. Dies ist verbindlich in der Corona-Impfverordnung des Bundes und dem entsprechenden Erlass des Landes NRW geregelt.

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