Der Zugang zur Eisfläche auf dem Phoenix-See ist abgesperrt.

© Jörg Bauerfeld

Dutzende auf dem Eis: Polizei muss eingreifen und sperrt Phoenix-See

rnChaos am Phoenix-See

Auf allen Kanälen hatte die Stadt Dortmund die Bürger gewarnt, nicht die Eisflächen zu betreten. Es bestehe Lebensgefahr. Doch die Warnung wurde ignoriert – die Polizei schritt ein.

Hörde

, 15.02.2021, 17:49 Uhr / Lesedauer: 1 min

Das Foto, das in den öffentlichen Netzwerkern die Runde macht, zeigt den vereisten Phoenix-See im Dortmunder Süden. Und allein auf diesem Bildausschnitt sind rund 50 Personen auf der Eisfläche des Sees zu erkennen. Und nicht nur am Rand des Gewässers, sondern durchaus auch weiter draußen. Da, wo es lebensgefährlich wird.

Davor warnte nicht nur immer wieder die Stadt Dortmund, sondern auch die DLRG. Denn in dem knapp über einem Grad kalten Wassers des Binnengewässers kann ein Mensch nicht lange überleben.

Ein Foto vom Wochenende: Leichtsinnige waren verbotenerweise auf der Eisfläche.

Ein Foto vom Wochenende: Leichtsinnige waren verbotenerweise auf der Eisfläche. © Axt

„Das Eis zu betreten ist verboten. Wer es trotzdem tut, handelt leichtfertig, aber auf eigene Verantwortung. Derjenige oder diejenige kann von Glück sagen, dass ihm/ihr nichts passiert ist. Auch die Regeln in Sachen Corona-Schutz sollten inzwischen alle kennen“, sagt Stadtpressesprecher Christian Schön.

Die Polizei setzte dem Treiben ein Ende

Zum Leichtsinn vieler kam in den letzten Tagen noch das gute Wetter, das die Menschen nach draußen trieb. In den öffentlichen Netzwerken wurde dann von „Herdentrieb“ gesprochen. Erst trauten sich nur einige Wenige auf den zugefrorenen See – dann gab es kein Halten mehr.

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Am Sonntag (14.2.) hatte dann die Polizei genug von dem lebensgefährlichen Trubel. Mit einem Flatterband sperrte sie den Zugang zur Eisfläche – rund um den See.

„Die Stadt Dortmund hat großes Verständnis dafür, dass es die Menschen hinauszieht bei dem herrlichen Bilderbuch-Winterwetter, das wir am Wochenende hatten“, sagt Christian Schön. Aber dafür, dass sich Leute aus Übermut oder anderen Gründen wissentlich in Lebensgefahr begeben, könne man kaum Verständnis aufbringen.

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