
Wilde Gestalten sorgten für irritierte Blicke. © Jörg Bauerfeld
Viele schöne Fotos: Magisches Mittelalterfest im Rodenbergpark verzaubert die Besucher
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Es war wie der Durchgang durch einen Zeittunnel: Nach zwei Jahren Pause stand im Aplerbecker Ortskern wieder die große Schlossfehde an. Ein Mittelalterfest mit allem Drum und Dran. Hier gibt es die schönsten Fotos.
Musik tönte hinüber auf den Aplerbecker Marktplatz. Klänge aus einer längst vergangenen Zeit. Aus einer Zeit, in der tapfere Ritter für ihre Damen eintraten, in der wilde Wikingerhorden auf Raubzug gingen und in der über einem offenen Feuer das Essen zubereitet wurde.
Für drei Tage verwandelte sich der Rodenbergpark in Aplerbeck in einen Treff für Freunde des Mittelalters oder für Familien, die einfach einmal mit ihren Kindern die Faszination von Rüstungen, Märchenerzählern und altem Handwerk kennenlernen wollten.

Geselliges Treiben auf dem „Hauptplatz“: Hier gab es die musikalischen Darbietungen – und jede Menge köstliches vom Grill und aus dem Fass. © Jörg Bauerfeld
Vor allem für die kleinen Besucher war eine Menge Unterhaltung geboten. Nicht genug, dass der Anblick von gestandenen Rittern und deren umfangreichen Lagern inklusive Gesinde nicht schon spannend genug war. An jeder Ecke gab es Mitmachangebote. Teilweise kostenlos, teilweise für ein oder zwei „Taler“ zu haben.

Ein alter Hau-den-Lukas, der größte in Europa. So manchen Rittern oder mutigen Besuchern wurden hier die Grenzen aufgezeigt. © Jörg Bauerfeld
Sehr beliebt dabei zwei Dinge, die im Schatten des historischen Wasserschlosses Haus Rodenberg zu finden waren: Da war einmal das „Kinderschminken“. Aber nicht irgendeines. Fantastische Elfenwesen zeigten ihr Können und zauberten fantasievolle Arbeiten auf die Gesichter der strahlenden Kinder.
Daneben ein Karussell, das mit Menschenkraft angetrieben wurde. Gleich zwei starke Männer mussten an die Kurbeln, um den kleinen Fahrgästen Runde um Runde zu ermöglichen.

Auf dem Aplerbecker Marktplatz ging es mit einem Wikingerschiff auf hohe See. © Jörg Bauerfeld
Rund ging es auch vor dem Aplerbecker Amtshaus. Hier hatten sich die Veranstalter ein wenig in der Neuzeit bedient. Aber nur, was den Antrieb der kleinen Wikingerschiffe anging. Der war nämlich elektrisch. Ansonsten ging es mit gesetzten Segeln und dem Papa am Steuer Runde für Runde um den Marktplatz.
Von hier ging es auf die Allee zwischen der Schüruferstraße und der Rodenbergstraße. Hier drängten sich ebenfalls die Lager. Hier durften die Besucher sich einmal am Bogenschießen ausprobieren oder auf den höchsten Hau-den-Lukas in Europa dreschen. Bis zu acht Meter schnellte ein kleiner Metallkörper in die Höhe – wenn alles richtig lief. Spott oder Applaus inklusive.

Alte Schmiedekunst: Natürlich gehörte auch ein Schmied zu einem größeren Heerlager. © Jörg Bauerfeld
Die zahlreichen Besucher kamen auf jeden Fall auf ihre Kosten, zumal alles sehr entspannt und angenehm ablief. Und es war die beste Werbung für die nächste Aplerbecker Schlossfehde, die dann 2023 wieder rund um das Wasserschloss Haus Rodenberg stattfinden soll.
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
