Richtfest liefert erste Einblicke in das neue Facharztzentrum am Brackeler Hellweg

© Oliver Schaper

Richtfest liefert erste Einblicke in das neue Facharztzentrum am Brackeler Hellweg

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In Brackel ist die Baulücke zwischen dem dm und dem Bio-Supermarkt geschlossen. Dr. Ardeshir Ghiassi feierte Richtfest für sein Facharztzentrum am Brackeler Hellweg.

Brackel

, 13.01.2020, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dr. Ardeshir Ghiassi und seine Frau Daniela Ghiassi haben am Wochenende Richtfest für ihr Ärztezentrum am Brackeler Hellweg gefeiert. Auf dem Grundstück zwischen dem Bio-Supermarkt und dm entsteht eine Facharztpraxis für Orthopädie und Unfallchirurgie. Zum 1. Juli 2020 soll der Betrieb dort starten, dann ist Dr. Ardeshir Ghiassi exakt fünf Jahre selbstständig. Bisher befindet sich sein Facharztzentrum am Körner Hellweg 142.

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Richtfest neues Ärztehaus am Brackeler Hellweg

Die Bauherren für das neue Facharztzentrum am Brackeler Hellweg feierten Richtfest am Brackeler Hellweg.
13.01.2020

Dr. Ardeshir Ghiassi hat früher als Leitender Arzt in Unna gearbeitet

Ghiassi, der zuvor als Leitender Arzt im Evangelischen Krankenhaus Unna gearbeitet hat, sagt, es sei schon immer sein Traum gewesen, einmal in einem Neubau zu arbeiten. Auch für die Patienten werde das eine erhebliche Verbesserung, weil die Sitz- und Wartebereiche erheblich ausgeweitet werden und sich künftig über mehrere Etagen erstrecken.

So sieht der Neubau des Facharztzentrums am Brackeler Hellweg mittlerweile aus.

So sieht der Neubau des Facharztzentrums am Brackeler Hellweg mittlerweile aus. © Oliver Schaper

Heute sei es mitunter so, dass Patienten, die die ganze Nacht zum Beispiel unter Knieschmerzen zu leiden hatten, im Wartebereich zunächst nicht einmal einen Sitzplatz finden. 300 Quadratmeter groß ist das jetzige Facharztzentrum in Körne, 1000 Quadratmeter groß wird das neue in Brackel sein.

Auch sollen in dem neuen viergeschossigen Gebäude, das nachts angestrahlt werden soll, künftig sieben statt bisher fünf Ärzte arbeiten. Die Ghiassis wollen auch zwei Ladesäulen für Elektroautos installieren. Außerdem wollen sie Mitarbeiter fördern, die mit dem Fahrrad kommen – und dafür Fahrräder anschaffen.

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Es sei für ihn gar nicht einfach gewesen, ein geeignetes Grundstück für seine Pläne zu finden. Die Kassenärztliche Vereinigung schreibe vor, dass ein Facharztzentrum nur innerhalb eines bestimmten Radius‘ umziehen darf. Als er vor dem Haus aus dem Jahr 1900 gestanden habe, habe er zum Makler gesagt: „Das kaufe ich“, obwohl er es da noch gar nicht von innen gesehen hatte.

Das sei aber auch nicht wichtig gewesen, so Ghiassi, schließlich habe er das Haus, das früher von Brackelern immer wieder als „Schandfleck“ angesehen worden war, ohnehin abreißen wollen.

Bau des Facharztzentrums verzögerte sich zunächst

Es habe dann allerdings noch einiges an behördlichem Hickhack gegeben. So habe es zwischenzeitlich geheißen, er habe eine bestimmte Summe Strafe zahlen müssen, wenn er Wohnraum in gewerbliche Flächen umwandle. Erst ein Gutachter-Urteil, das das alte Haus als nicht mehr bewohnbar auswies, habe das vom Tisch gewischt. Nun steht der Neubau.

Ein besonderer Clou beim Richtfest war eine Kosmetikerin, die eigens für die Mitarbeiter der Bauunternehmung Wolf da war und ihnen zum Beispiel die Hände pflegte. Diese Aktion, mit der sich die Ghiassis bei den Bauarbeitern bedanken wollten, kam gut an.