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Dortmunds Krankenhäuser lockern die Besuchsregeln unterschiedlich stark
Überblick
Lange waren Krankenhaus-Besuche nur in Ausnahmefällen möglich - jetzt lockern die Kliniken in Dortmund die Regeln, allerdings unterschiedlich stark. Ein Überblick.
Mit den sinkenden Corona-Zahlen - Dortmunds 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 5,8 (5.7.) - gibt es überall im öffentlichen Leben immer mehr Lockerungen. Das betrifft nun auch die Besuchsregeln in den Krankenhäusern.
Seit Pandemie-Beginn hatte es hier strenge Regeln gegeben, Besuche waren nur in Ausnahmefällen möglich, um Patienten und Personal vor einer Ansteckung zu schützen. Jetzt gibt es in allen Kliniken deutliche Lockerungen - der Tenor bleibt jedoch: Besuche sollten auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben. „Es ist weiterhin möglich, dass wir ungeimpfte Patienten haben, die wir schützen müssen“, sagt Klaus-Peter Wolter, Pressesprecher der Knappschaftskrankenhäuser.
Klare Vorgaben für Besuche: Anmeldung, Zeiten, Personenzahl
Daher geben die Klinken vor, wie Besuche stattfinden können, um die Kontrolle zu behalten. Die Grundregeln für Besuche sind in allen Kliniken gleich: Es gibt feste Besuchszeiten, Zugang haben nur Geimpfte, Genesene oder Getestete (jeweils mit Nachweis). Unterschiede gibt es dabei, wie viele Besucher zugelassen sind und wie lange Besucher bleiben dürfen.
Alle Kliniken weisen auf das Tragen eines medizinischen Mundschutzes/einer FFP2-Maske und die gängigen Hygieneregeln (Abstand, Händedesinfektion) hin. Zudem sind Besuche nicht möglich, wenn man Anzeichen von Infektionen aufweist oder Kontakt zu Covid-19-Infizierten hatte.
Die Besuchs-Regeln der Dortmunder Krankenhäuser im Detail:
- Das Klinikum Dortmund erlaubt zwei Besucher pro Patient und Tag. Der Besuch ist ab dem zweiten Tag nach der Aufnahme zwischen 15 und 18 Uhr möglich und muss vorher mit einem Arzt/Pfleger abgesprochen werden. Außerdem müssen die Kontaktdaten hinterlegt werden.
- In den Knappschaftskrankenhäusern in Brackel und Lütgendortmund sind Besuche zwischen 15 und 19 Uhr möglich, zeitgleich darf nur ein Besucher pro Patient empfangen werden. Idealerweise bringen Besucher einen ausgefüllten Registrierungsbogen mit, der auf der Internetseite der Krankenhäuser heruntergeladen werden kann. Alternativ kann dieser auch am Eingang vor Ort ausgefüllt werden.
- In den Klinken der SJG St. Paulus GmbH - dem St.-Johannes-Hospital, dem St.-Elisabeth-Krankenhaus und dem Marien-Hospital Hombruch - müssen sich Besucher im Vorfeld über die Station anmelden und Kontaktdaten hinterlegen. Beim Einlass wird kontaktlos die Temperatur gemessen. Die Besuchszeiten sind von 14 bis 18 Uhr, letzter Einlass ist um 17.30 Uhr. „Im Regelfall“ ist ein Besucher pro Patient und Tag erlaubt.
- Im St.-Josefs-Hospital Hörde und dem Katholischen Krankenhaus Dortmund-West, ist ebenfalls ein Besucher pro Patient täglich erlaubt, maximal für eine halbe Stunde. Die Besuchszeiten von montags bis freitags: 14 bis 17 Uhr. Besucher müssen sich tagesaktuell anmelden, telefonisch zwischen 8 und 12 Uhr - Hotline Josefs-Hospital: (0231) 43423621, Hotline Krankenhaus Dortmund-West: (0231) 67983621. Bei Einlass muss ein Meldebogen ausgefüllt werden.
- Im Hüttenhospital muss man vor einem Besuch ebenfalls einen Termin ausmachen, dafür steht wochentags zwischen 9 und 12 Uhr eine Besuchshotline zur Verfügung: (0231) 4619132. Besuche sind zwischen 15 und 17 Uhr möglich, jeder Patient kann einen Besucher täglich empfangen. Man bitte darum, eine Besuchszeit von 30 Minuten nicht zu überschreiten, heißt es auf der Internetseite. Am Eingang muss ein Besucherbogen ausgefüllt werden.
- In der Johanniter-Klinik am Rombergpark sind Besuche montags bis samstags zwischen 14 und 17 Uhr möglich. Auch hier gilt: ein Besucher pro Tag und Patient.
- Die Ortho-Klinik Volmarstein gibt als Besuchszeiten 14 bis 17 Uhr an - die Besuchszeit ist auf eine Stunde beschränkt. Jeder Patient darf pro Tag einen Besucher empfangen. Die Kontaktdaten müssen hinterlegt werden.
Absprachen für spezielle Stationen und Kinder
Die Krankenhäuser verweisen darauf, dass für bestimmte Stationen, beispielsweise Geburts-, Kinder-, Palliativ-, Intensivstationen, individuelle Absprachen möglich sind. Gleiches gilt für kleine Kinder, die jemanden besuchen möchten. In den Besuchsregeln der Knappschaftskrankenhäusern werden unter 12-Jährige ausgeschlossen. „In diesem Alter sind Kinder nicht geimpft und können auch nicht alleine jemanden besuchen“, erläutert Pressesprecher Klaus-Peter Wolter. Das kollidiere mit der Ein-Personen-Beschränkung. „In Sonderfällen sind aber nach Absprache Ausnahmen möglich.“1983 im Münsterland geboren, seit 2010 im Ruhrpott zuhause und für die Ruhr Nachrichten unterwegs. Ich liebe es, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und vor allem: zuzuhören.
