Die Freunde des Museums Ostwall (MO) lassen gerne Licht sprechen. Im Frühjahr haben sie bereits das riesige U auf dem U-Turm in bunten Farben leuchten lassen. Jetzt machen sie Dortmunds höchstes Hochhaus, den RWE Turm am Freistuhl, zum Licht-Botschafter. Ab Donnerstagabend (24.10.) sind dort auf einer Seite in riesigen Leuchtlettern die Buchstaben MO und auf der anderen Seite die Zahl 75 zu sehen.
Es ist eine erneute Gratulation zum 75-jährigen Bestehen des Museums Ostwall (MO), das seit 2010 im Dortmunder U beheimatet ist. „Es ist insgesamt unser dritter Geburtstagsgruß“, erklärt Benjamin Sieber als Vorsitzender des MO-Freundevereins. Zuvor war bereits ein Blumenbeet zu Füßen des U-Turms mit einem Geburtstagsgruß gestaltet worden. Und von Mitte Mai bis Mitte Juli leuchteten die U-Buchstaben auf dem Dach des Dortmunder Wahrzeichens weithin sichtbar in bunten Farben. Der MO-Freundeverein hatte sie mit bunten Folien bekleben lassen, um auf den besonderen Geburtstag des Museums im Dortmunder U aufmerksam zu machen.
Jetzt wird das höchstens Hochhaus Dortmunds zum Leuchtbotschafter, das immer noch als RWE-Turm bekannt ist, auch wenn der Energiekonzern längst keine Büros mehr hier hat. Einige Etagen werden noch vom Energiekonzern Eon genutzt, weite Teile des Turms sind aber inzwischen ein Domizil der Dortmunder Stadtverwaltung. Sie hat hier Abteilungen etwa des Tiefbauamtes und des Planungsamtes untergebracht.
Mit den beiden Mietern und Vermieter DIAG ist die Aktion zum MO-Geburtstag abgestimmt. Denn genutzt für den leuchtenden Gruß werden die Bürofenster zwischen der 13. und 18. Etage. Hier bleibt das Licht ab der Dämmerung so geschaltet, dass die Buchstaben MO und die 75 gebildet werden.
Neue Ausstellung des MO
Zu sehen ist die Leuchtbotschaft am RWE-Turm bis zum nächsten Montagmorgen (28.10.). Dann gehen auch wieder die Lichter in den meisten anderen Bürofenstern an.
Anlass für Terminwahl für die Aktion ist die Eröffnung einer neuen Wechselausstellung des MO im Dortmunder U. Sie zeigt ab dem 25. Oktober unter dem Titel „Tell these people wo I am“ Werke von Künstlerinnen im Expressionismus und Fluxus. Beide Epochen gehören zu den Schwerpunkten in der Sammlung des Museums Ostwall.
