Kritik an Sportwelt

Badegäste sauer über kaltes Wasser: Wann werden Dortmunds Freibäder beheizt?

Seit der Eröffnung Anfang Mai wird das Freibad in Wellinghofen nicht beheizt – was bei Besuchern bereits für viel Unverständnis sorgt. Bleibt das nun so? Und was ist mit dem Freibad Volkspark?

Dortmund

, 09.05.2022 / Lesedauer: 3 min

Rund 14 Grad Celsius Wassertemperatur. Das war Besuchern im Freibad Wellinghofen kurz nach dessen Eröffnung Anfang Mai zu kalt. Sie hatten erwartet, der Badbetreiber Sportwelt Dortmund werde das Wasser heizen. Ein Irrtum.

Die Heizung war aus – und sie ist es bis heute. Damit sind die Sportwelt-Akteure einer Empfehlung des neu gegründeten Beirates mit Mitgliedern aus Politik und Verwaltung gefolgt.

„Das heißt aber nicht, dass die Heizung nun dauerhaft kalt bleibt“, sagt Sportwelt-Geschäftsführer Jörg Husemann. „Sollten die Wetterprognosen stimmen und die Temperaturen auf 24 oder 25 Grad steigen, werden wir zuheizen“, kündigte Husemann am Freitag (6.5.) an.

Wie das? Bei einer höheren Außentemperatur wird die Heizung in Betrieb genommen – und bei niedrigen Temperaturen nicht? Husemann erklärt das so: Durch Sonneinstrahlung und ab 25 Grad Celsius erwärme sich das Wasser auf 22 bis 24 Grad. Tagsüber. Nachts kühle es in der Regel um gut ein Grad Celsius ab. „Dieses Absinken wollen wir durch nächtliches Zuheizen verhindern“, erklärt Husemann.

Wasser soll nicht wärmer sein als die Außentemperatur

Ziel sei es, Freibad-Besuchern die Wassertemperatur des Vortages zur Verfügung zu stellen. "Mehr aber eben auch nicht", so Husemann. Heißt im Umkehrschluss: Sinken die Außentemperaturen plötzlich deutlich ab, müsse mehr „dazugeheizt“ und damit mehr Wärme- bzw. Gas verbraucht werden“, erklärt Husemann. „Die Kosten wären enorm.“

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Die Wasserwärme soll also von den aktuellen Tagestemperaturen abhängen. Springt die Thermometer wie angekündigt in dieser Woche (vom 9.5 bis 15.5.) auf rund 25 Grad, dürfen sich Badegäste im Freibad Wellinghofen auf wohligen Badespaß freuen.

Ähnliches gilt für das Freibad Volkspark. Dort soll die Schwimmsaison am Samstag (21.5.) starten. Zudem soll erstmals auch das Nichtschwimmer-Becken beheizt werden - über eine Wärmepumpe, die allerdings erst noch eingebaut werden muss.

Zur Not nur eines von zwei Bädern offenhalten?

Wie im Freibad Wellinghofen sollen die Becken „lediglich unterstützend geheizt werden“, wie Husemann sagt. „Wir werden nicht höher gehen als die Außentemperaturen.“ Sollten die über eine längere Periode irgendwann wieder auf 16 oder 14 Grad fallen, werde das Wasser auch im Volkspark „während dieser Zeit nicht gewärmt“, kündigt Husemann an.

Notfalls müsse man überlegen, für eine Übergangszeit nur noch ein Bad zu öffnen: Wellinghofen oder Volkspark. "Das müsste aber im Beirat thematisiert werden", sagt Husemann.

Derlei Probleme gibt es in den beiden weiteren Anlagen nicht: Das Naturfreibad Froschloch (Eröffnung: spätestens 22.5.) wird ebensowenig beheizt wie das Hardenberg-Freibad, das Ende Mai/Anfang Juni öffnet.

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