Die Polizei fand bei einem Dortmunder eine kleine Cannabis-Plantage. Jetzt steht der Mann vor Gericht.

Die Polizei fand bei einem Dortmunder eine kleine Cannabis-Plantage. Jetzt steht der Mann vor Gericht. © dpa

Dortmunder züchtete Cannabispflanzen in kleinem Zelt in der Wohnung

rnGerichtsprozess

Kokain, Amphetamin und eine kleine Cannabisplantage wurden bei einem 40-jährigen Dortmunder gefunden. Was der Polizei im März außerdem in die Finger fiel, könnte ihm zum Verhängnis werden.

Dortmund

, 03.09.2022, 13:22 Uhr / Lesedauer: 1 min

Am Landgericht hat der Prozess gegen einen 40-jährigen Dortmunder begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, seit 2019 einen schwunghaften Handel mit Rauschgift aller Art betrieben zu haben. Als die Polizei Anfang März die Wohnung des Angeklagten durchsuchte, hatte dieser keine Möglichkeit mehr, seine Verstrickungen in Drogengeschäfte gänzlich abzustreiten.

Nicht nur, dass bei ihm mehr als 800 Gramm Amphetaminpaste und kleinere Mengen Haschisch und Marihuana gefunden wurden. In einem kleinen Zelt, das in einem der Zimmer aufgestellt war, wuchsen außerdem 22 Cannabispflanzen.

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Mindeststrafe bei Verurteilung: fünf Jahre

Im Schnitt soll der 40-Jährige allein damit mehr als zweieinhalb Kilo Marihuana pro Jahr produziert haben. Neben den Drogen fanden die Ermittler außerdem Bargeld, eine Feinwaage und Verpackungsmaterial - und damit weitere eindeutige Hinweise darauf, womit der Angeklagte in der Vergangenheit sein Geld verdient hatte.

Zum Problem für den 40-Jährigen könnte jetzt ein Nebenfund werden. In der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft heißt es, dass der Dortmunder neben dem Rauschgift auch ein Messer und eine PTB-Waffe in seiner Wohnung aufbewahrte.

Die Mindeststrafe für bewaffneten Drogenhandel beträgt immerhin fünf Jahre Haft.