Extinction Rebellion

Dortmunder Umwelt-Rebellen „feiern“ auf dem Friedensplatz

Umwelt-Aktivisten von „Extinction Rebellion“ waren am Sonntag (3. Mai) auf dem Friedensplatz Teil einer bundesweiten Protest-Aktion. Es war ein Demonstration mit ungewöhnlichen Mitteln.

Dortmund

, 03.05.2020 / Lesedauer: 2 min

Mit einer Tanzperformance machten Umweltaktivisten von "Extinction Rebellion" in Dortmund auf den rasanten Ressourcenverbrauch und die klimaschädliche Politik Deutschlands aufmerksam. © Felix Guth

Zu klassischer Musik tanzend haben 15 Personen im Namen der Bewegung „Extinction Rebellion“ auf dem Friedensplatz für ein radikales Umdenken in der Klimaschutzpolitik demonstriert.

Zum so genannten „Earth Overshoot Day“ hatten die Aktivistinnen und Aktivisten eine Demonstration angemeldet, die mit gedeckten Tischen, buntem Schmuck und Kellner als ironisch gemeinte „Feier“ inszeniert war.

Der „Overshoot Day“ beschreibt den Tag, an dem ein Land alle nachwachsenden Ressource bereits verbraucht hat somit über seine Verhältnisse lebt.

Inszenierte „Silvester-Feier“ im Mai

„Wir feiern Silvester. Denn unser Jahr ist jetzt vorbei“, sagte eine Teilnehmerin.

Alle Teilnehmer trugen Mundschutz und hielten vor der Rathaustreppe auf dem ansonsten fast menschenleeren Friedensplatz den Abstand von 1,50 Meter ein.

Die Botschaft ist eindeutig: „Wenn die ganze Welt so leben würde wie die Menschen in Deutschland, dann wären die nachwachsenden Ressourcen für ein Jahr bereits am 3. Mai verbraucht,“ so die Umwelt-Aktivisten von „Extinction Rebellion“ in einer Pressemitteilung. ironisch feiern. In einer bundesweiten Aktion wollen sie so auf den „Earth-Overshoot Day“ aufmerksam machen.

„Ressourcen von drei Erden“ werden benötigt

Laut Extinction Rebellion würden die Weltbevölkerung die Ressourcen von drei Erden benötigen, wenn alle so viel „konsumieren und emittieren“ würden wie die Deutschen.

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Es gehe Extinction Rebellion aber nicht nur um zu Schuldweisungen, heißt in der Pressemitteilung, sondern darum, Missstände aufzudecken und nicht mehr „auf Kosten der restlichen Welt und unseren Kindern“ zu konsumieren.