
Oberbürgermeister Thomas Westphal gratulierte Monika Nienaber-Willaredt zu ihrer Wahl zur Dezernentin für Schule, Jugend und Familie in Dortmund. © Kolle
Rat hat Monika Nienaber-Willaredt zur neuen Schuldezernentin gewählt
Schneckenburger-Nachfolge
Jetzt ist es amtlich: Monika Nienaber-Willaredt, bislang Abteilungsleiterin bei der Bezirksregierung Arnsberg, wird neue Schuldezernentin in Dortmund. Doch die Wahl lief etwas anders als geplant.
Die Wahl von Monika Nienaber-Willaredt zur neuen Dezernentin für Schule, Jugend und Familie in Dortmund, galt als sicher. War sie auch, aber die AfD sorgte dafür, dass ihre Wahl etwas länger dauerte als geplant.
Denn auf Antrag der AfD musste geheim abgestimmt werden. Am Ende wählte der Rat Monika Nienaber-Willaredt auf Vorschlag der Grünen mit 79 Ja-Stimmen, vier Enthaltungen und zwei Nein-Stimmen zur Nachfolgerin von Daniela Schneckenburger, die nach sieben Jahren zum 1. Juni als Beigeordnete in den Dienst des Deutschen Städtetags wechselt.
Monika Nienaber-Willaredt nahm die Wahl „sehr gern“ an. Die Schulexpertin ist keine Unbekannte in Dortmund, gehört sie doch zur Dortmunder Bildungskommission. Zuletzt war Monika Nienaber-Willaredt, 1966 in Warendorf geboren, als Abteilungsleiterin bei der Bezirksregierung Arnsberg für schulische Bildung, kulturelle Bildung und Weiterbildung sowie Sport und Kirchenangelegenheiten zuständig.
„Ausgewiesene Fachfrau“
„Wir freuen uns, dass Monika Nienaber-Willaredt auf unseren Vorschlag mit großer Mehrheit zur neuen Beigeordneten für den Bereich Schule, Jugend und Familie gewählt worden ist. Mit Monika Nienaber-Willaredt gewinnt die Stadt eine ausgewiesene Fachfrau für die zukünftig von ihr zu verantwortenden Bereiche in der Verwaltung“, kommentierten die Spitzen der Grünen-Fraktion, Ingrid Reuter und Ulrich Langhorst, die Wahl.
Mit Monika Nienaber-Willaredt könne „die hervorragende Arbeit der bisherigen Dezernentin Daniela Schneckenburger in den kommenden Jahren fortgesetzt werden“, so die Fraktionsspitzen der Grünen.
„Ich freue mich auf mein neues Aufgabenfeld in Dortmund und vor allem auf die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten in der Stadt und in der Verwaltung. Besonders freue ich mich aber auf die Kinder und Jugendlichen, denn sie sind unsere Zukunft. Ich sehe meine Aufgabe darin, ihnen unabhängig von ihrer sozialen oder sonstigen Herkunft bestmögliche Chancen für ihre Entwicklung und ihr selbstbestimmtes weiteres Leben zu ermöglichen“, beschreibt Monika Nienaber-Willaredt ihr Selbstverständnis als neue Beigeordnete.

OB Thomas Westphal dankte der scheidenden Schuldezernentin Daniela Schneckenburger für ihre hervorragende, loyale und verlässliche Zusammenarbeit in den vergangenen sieben Jahren. © Stadt Dortmund
Dank an Daniela Schneckenburger
Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) dankte ihrer scheidenden Vorgängerin Daniela Schneckenburger für die „fachlich hervorragende Arbeit“. In den sieben Jahren von Schneckenburgers Dezernatstätigkeit habe es mit der Flüchtlingskrise 2015, der Corona-Pandemie und zuletzt dem Krieg in der Ukraine mit seinen Auswirkungen auf die Stadt einige herausragende Situationen zu meistern gegeben.
Auch Daniela Schneckenburger dankte der Stadtspitze und der Politik für die Zusammenarbeit, die sie immer geschätzt habe: „Ich durfte viel mitnehmen und ich hoffe, es bleibt auch ein bisschen was hier.“
Nach ihrer Wahl wird Monika Nienaber-Willaredt in der nächsten Sitzung des Rates am 23. Juni vereidigt und nach den Sommerferien ihr Amt antreten.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
