Lieferdienste wie Lieferando, Lieferheld oder Foodora bringen online bestelltes Essen nach Hause.

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Dortmunder nutzen Lieferando und Co. vergleichsweise wenig

rnStudie zu Lieferdiensten

Die Pandemie bescherte den Essen-Lieferservices den großen Durchbruch. Ein Vergleich der größten deutschen Städte zeigt, dass Dortmunder nicht zu den Hauptnutzern dieser Angebote gehören.

Dortmund

, 02.09.2021, 11:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Angst vor Corona und Lockdowns in der Gastronomie ließen Bestellungen bei Lieferando und Co. boomen. Google-Suchanfragen für „Essen zum Mitnehmen“ sind laut Gutscheinplattform Savoo zwischen Januar 2020 und März 2021 um mehr als 1000 Prozent gestiegen.

In einer aktuellen Studie hat Savoo die Städte mit den meisten Suchanfragen nach Lieferservices im Internet ermittelt. Demnach liegt Dortmund, was das Interesse an Lieferando, Lieferheld und andere Services angeht, weit hinten. Für die Erhebung wurden die Google-Suchanfragen zu Bestellungen sowie die Anzahl der Restaurants auf Tripadvisor in den 20 größten Städten Deutschlands untersucht.

Berlin hat mit über einer halben Million Menschen die höchste Anzahl von Google-Suchanfragen pro Monat. Wenn man sich jedoch die Suchanfragen anhand der Einwohner ansieht, gilt Frankfurt als die Lieferservice-Hauptstadt mit mehr als einem von fünf Menschen, die monatlich nach Take-Away googlen. Dort gibt es laut Tripadvisor auch die meisten Restaurants pro Einwohner.

Pizza gehört zu den Gerichten, die am meisten bestellt und abgeholt oder geliefert werden.

Pizza gehört zu den Gerichten, die am meisten bestellt und abgeholt oder geliefert werden. © Stephan Schütze

Dortmund hat die geringsten Anfragen unter den zehn größten deutschen Städten mit knapp 90.000 Suchanfragen pro Monat. „Es überrascht, dass in Dortmund weniger bestellt wird als in Leipzig, eine Stadt vergleichbarer Größe. Aber auch in Hannover, einer sogar kleineren Stadt, wird mehr bestellt als in Dortmund“, heißt es in der Studie.

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Interessant ist auch die Auswertung der Angebote: Deutsche Gerichte gehören in jeder Stadt zu den gängigsten, daneben ist Pizza bei der Suche nach Fast-Food zum Mitnehmen oder Liefern am gefragtesten. Den zweiten Platz nimmt Sushi ein, gefolgt von Burgern, Ramen und Burritos.

Take-Away kostetet im Schnitt 11,70 Euro pro Person

Savoo hat anhand der Angaben auf Tripadvisor auch die Preise für Take-Away in den 20 größten deutschen Städten untersucht. Demnach liegen die durchschnittlichen Kosten für Take-Away bei 11,70 Euro. Lässt man Menge und Sättigungsfaktor außer Acht, so ist die Indische Küche mit durchschnittlich 16,93 Euro pro Person die teuerste Variante. Am günstigsten sind Burger (6,86 pro Person).

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Savoo geht davon aus, dass sich die Take-Away und Lieferservices weiter durchsetzen werden. „Wir glauben, dass sich die Kultur zum Take-Away zugunsten hochwertigerer Lebensmittelangebote verändern wird“, sagt Florian Behrend von Savoo. Der Lieferservice habe den Verbrauchern die Möglichkeit geboten, auch Gourmet-Gerichte bequem von zu Hause aus zu genießen.

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