Eigentümer des Firmengebäudes an der Gottlieb-Daimler-Straße in Holzwickede ist der Unternehmer Albert Lütgenau.

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Dortmunder Albert Lütgenau (78) baut Gewerbe-Standort in Holzwickede aus

rnExpansionspläne

Den Namen Albert Lütgenau verbinden viele mit dem gleichnamigen Spielwarengeschäft in Dortmund. Doch der 78-Jährige ist längst auch erfolgreich im Immobiliengeschäft tätig – und hegt Pläne in Holzwickede.

Holzwickede, Dortmund

, 23.03.2022, 17:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Berge von Spielzeug, Schaufenster, an denen sich Kinder die Nase platt drücken: Jahrzehntelang war der Name Lütgenau mit dem einstigen Spielwarengeschäft in der Dortmunder Innenstadt verbunden. Mittlerweile ist er in diversen Zusammenhängen anzutreffen – für den Verbraucher ist er aber nie wieder so präsent wie in der Dortmunder Innenstadt.

Albert Lütgenau (78) ist der Kopf hinter den großen roten Buchstaben des Spielzeuggeschäfts. Mit den Jahren verlagert er seine Geschäfte, gründet in den 1990er-Jahren die Babymarkt GmbH, die er 2012 verkauft. Zwischenzeitlich steigt er in den Immobilien-Sektor ein. Und ist auf diese Weise auch in Holzwickede vertreten. Im Eco Port am Flughafen gehören dem gebürtigen Dortmunder aktuell zwei Gebäude – einer seiner Mieter ist der Ultraschallgeräte-Händler Dormed, der Mitte des Jahres in die ehemalige Volksbank-Filiale in Unna ziehen wird.

Suche nach Mieter läuft, bereitet dem Eigentümer aber keine Sorgen

Folglich wird ein Platz im Eco Port frei. „Ich werde versuchen, diese Räume anderweitig zu vermieten“, berichtet Albert Lütgenau. Einen Makler habe er dafür schon beauftragt. Probleme, einen neuen Mieter für das große Gebäude zu finden, sieht er nicht. Im Gegenteil: „Ich glaube, dass der Standort im Eco Port durch die noch erfolgenden Ansiedlungen noch attraktiver wird.“

»Es gibt Verhandlung um eine weitere Halle, die noch errichtet wird.«
Albert Lütgenau über weitere Ansiedlungspläne

Damit meint Albert Lütgenau zum Beispiel das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt, das auf der gegenüberliegenden Seite des Eco Ports errichtet wird. Aufgrund der benachbarten Unternehmen könnte er sich deshalb auch vorstellen, wieder einen Mieter aus der Medizinbranche für seine Immobilie zu gewinnen.

Neben den zwei Bestandsgebäuden plant der Unternehmer, weiter im Eco Port zu investieren: „Es gibt Verhandlung um eine weitere Halle, die noch errichtet wird“, stellt Lütgenau in Aussicht.

Gleich drei Immobilien in einem Gewerbegebiet? Der Eco Port könne in vielerlei Hinsicht punkten, erklärt Lütgenau, vor allem durch diverse Ansiedlungen der vergangenen Jahre. Und: „Der Eco Port liegt zentral zum gesamten Münsterland, Sauerland und Ruhrgebiet, hat eine gute Flughafen-Anbindung und ist über die B1 schnell erreichbar.“

Mit dem Namen Lütgenau verbinden viele Menschen aus Dortmund und Umgebung das einstige Spielwarengeschäft am Ostenhellweg. Dabei verbindet Albert Lütgenau mit dem einstigen Traditionsgeschäft schon seit Jahren nur der Name. Schon vor mehr als 30 Jahren konzentrierte er sich auf Babyartikel und schaffte hier den Übergang hin zum Internethandel.

Mit dem Namen Lütgenau verbinden viele Menschen aus Dortmund und Umgebung das einstige Spielwarengeschäft am Ostenhellweg. Dabei verbindet Albert Lütgenau mit dem einstigen Traditionsgeschäft schon seit Jahren nur der Name. Schon vor mehr als 30 Jahren konzentrierte er sich auf Babyartikel und schaffte hier den Übergang hin zum Internethandel. © Archiv/Dieter Menne

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Statt abzuwarten wird aufgewertet

Deshalb steckt der Unternehmer auch Geld in das Gebäude in der Wilhelm-Röntgen-Straße, in dem aktuell noch Dormed seine Zentrale hat. Der Parkplatz wurde bereits deutlich vergrößert. Dafür hatte Lütgenau ein weiteres Grundstück erworben. Denn: Lütgenau plant, ein zusätzliches Stockwerk auf dem Gebäude zu errichten. Und mehr Fläche bedeutet im Zweifel auch mehr Mitarbeiter oder Besucher, die mit dem Auto anreisen.

Ein Bauantrag für diese Maßnahme sei bereits eingereicht, wie auch der Wirtschaftsförderer der Gemeinde Holzwickede, Stefan Thiel, bestätigt. Zusätzliche 800 Quadratmeter Bürofläche soll ein weiteres Stockwerk auf dem Gebäude in der Wilhelm-Röntgen-Straße bringen. Auch einen Aufzug habe er schon bauen lassen, berichtet Lütgenau. „Der hat bisher gefehlt.“ Mieter Dormed wird den Eco Port zum 1. Juli verlassen.

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