Lichterspektakel in Lanstrop Hans Kett hat neue Pläne für weihnachtliches Piratenschiff

Hans Kett verrät neue Pläne für weihnachtliches Piratenschiff
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Regen setzt das Piratendorf nahezu unter Wasser. Die Holzplanken sind nass und glitschig. Nur mit Vorsicht gelangt man an Bord der „MS Cooper“. Ihr Erbauer Hans Kett steht auf dem Deck und lässt den Blick schweifen. Nicht über karibische Buchten, sondern über die Felder in Dortmund-Lanstrop.

2019 hat er angefangen, das Schiff in seinem Garten - dem Piratendorf - im blauen Feld 3 zu erreichten. Und seitdem lockt das Bauwerk insbesondere in der Weihnachtszeit neugierige Passanten an. Denn in den Wintertagen sorgen zahlreiche Lichterketten für ein warmes Licht im Piratendorf.

14 Stecker hängen am Stromnetz

Wie ein Netz spannen sich die Lichterketten über das Gelände. Neu ist in diesem Jahr die beleuchtete Silhouette eines Tannenbaums. Gerade im Dunkeln sei das von der Straße aus sehr gut zu sehen, sagt Kett. 14 Stecker habe er samt Verlängerungskabeln am Stromnetz angeschlossen. Und das trotz der gestiegenen Energiepreise.

„Ich habe sogar noch mehr Lichter als im letzten Jahr angebracht“, erzählt Kett. Natürlich nutze er energiesparende LED-Lichterketten. Trotzdem habe er die Beleuchtung an die aktuelle Situation angepasst. „Die Ketten sind nur von 16.30 Uhr bis 20 Uhr an“, erzählt der Ostseeliebhaber. Im vergangenen Jahr sei die Beleuchtung noch etwa von 17 bis 0 Uhr zu sehen gewesen. Und dann nochmal morgens von sechs Uhr an.

Das Piratendorf von Hans Kett in Dortmund-Lanstrop. Im Vordergrund ein beleuchteter Weihnachtsbaum und im Hintergrund ein Piratenschiff aus Holz mit vielen Lichterketten.
Es weihnachtet im Lanstroper Piratendorf von Hans Kett. © Julian Preuß

„Ich bin Nichtraucher, dann kann ich das Geld auch darein investieren“, sagt Kett scherzhaft. Neben Geld will er auch weiterhin Zeit in sein Hobby stecken. Pläne für die Zukunft habe er bereits.

„Ich möchte das Schiff verbreitern, sodass man auf dem Deck noch bequem einen Tisch aufstellen kann“, berichtet er. Das Problem: „Holz ist teuer.“ Er könne sich ebenfalls gut vorstellen, in eine Ecke seines Piratendorfes noch einen Leuchtturm zu zimmern. Lachend sagt Kett: „Da muss ich aber noch mit meiner Frau verhandeln. Denn an dieser Stelle stehen noch mehrere Beete.“

Privates Glühweinfest soll steigen

Steigen sollen dann in dem Garten auch private Partys. „Ich habe beispielsweise in diesem Jahr etwas zu Halloween gemacht“, erzählt Kett. Einige der Skelette hängen noch an der Reling des Schiffes. In naher Zukunft soll es nochmal ein privates Glühweinfest geben. Geplant hatte Kett es eigentlich noch vor Weihnachten. Wegen einer Corona-Erkrankung möchte er dieses nun nachholen.

Unter anderem deshalb soll der Einmaster noch bis Ende Januar beleuchtet bleiben. Abmontieren möchte Kett die Lichterketten dann aber nicht - zu viel Aufwand, meint er. Spätestens wenn 2023 erneut die dunkle Jahreszeit anbricht, wird die „MC Cooper“ im Lanstroper Piratendorf erneut in warmes Licht gehüllt.

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