Die Gastronomie in Dortmund hat weiterhin Probleme, Arbeitskräfte zu bekommen.

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Dortmund hat wieder mehr Arbeitslose - aber es gibt auch Positives

rnArbeitsmarktbericht

Nachdem die Arbeitslosenzahlen in Dortmund zuletzt stetig gesunken sind, gab es im Januar 2022 mehr Erwerbssuchende als zuvor. Doch dafür ist eine andere Zahl deutlich zurückgegangen.

Dortmund

, 02.02.2022, 12:06 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der für Januar übliche Anstieg der Arbeitslosenzahlen fiel in Dortmund trotz der geltenden Einschränkungen durch Corona in Dortmund vergleichsweise glimpflich aus.

Im Januar wurden 34.962 Menschen in Dortmund arbeitslos gezählt. Davon waren 7735 Personen bei der Arbeitsagentur und 27.227 Menschen beim Jobcenter Dortmund gemeldet. Damit ist die Gesamtzahl der Arbeitslosen in der Stadt im Vergleich zum Dezember um 1203 Personen oder 3,6 Prozent gestiegen.

In Dortmund wurden im Januar 5283 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos registriert. 1931 Personen davon kamen aus einer Beschäftigung. Das sind 549 Personen mehr als im Vormonat. 4119 meldeten sich im Januar bei der Arbeitsagentur und dem Jobcenter aus der Arbeitslosigkeit ab. Von ihnen beendeten 1048 Menschen ihre Arbeitslosigkeit wegen der Aufnahme einer Beschäftigung. Das sind 68 Personen mehr als im Dezember.

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Die Jugendarbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent gestiegen. Im Januar waren damit 2860 junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 47 Personen oder 1,7 Prozent mehr als im Vormonat und 10,6 Prozent oder 333 Personen weniger als im Vorjahr.

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bei der Agentur für Arbeit ist zum Jahresende noch einmal angestiegen. Die Dortmunder Unternehmen und Verwaltungen meldeten im aktuellen Berichtsmonat 692 neue Stellen. Das sind 319 Stellen weniger als im Dezember. Der aktuelle Stellenbestand ist mit 4510 offenen Stellen um 7,1 Prozent niedriger als im Vormonat. Im Jahresvergleich liegt er mit einem Plus von 1715 Stellen deutlich höher als im Krisenjahr 2021.

Unterbeschäftigung ist leicht gestiegen

Spitzenreiter beim Stellenbestand sind neben dem Dienstleistungssektor Unternehmen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen, gefolgt von Kfz-Händlern und -Reparaturbetrieben und dem Baugewerbe. Das von den Corona-Beschränkungen stark betroffene Gastgewerbe hat in den vergangenen Wochen durch Personalaufbau versucht, an Vorkrisenzeiten anzuknüpfen, musste jedoch zunehmend mit Besetzungsproblemen kämpfen.

Die Unterbeschäftigung ist in diesem Monat leicht gestiegen. Insgesamt sind im Januar 46.008 Personen in der Unterbeschäftigung registriert. Das sind im Vergleich zum Vormonat 615 Personen mehr. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung stieg im Januar leicht auf 76 Prozent. Die Unterbeschäftigungsquote sinkt im Berichtsmonat auf 11,2 Prozent.

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Nach aktuellen Hochrechnungen haben im Januar 81 Betriebe Kurzarbeit angemeldet. Im Dezember lag die Zahl noch bei 75 Anzeigen. Die Anzahl der Beschäftigten, für die Kurzarbeit angezeigt wurde, ging im Vergleich zum Vormonat deutlich von 1808 auf 885 zurück.

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