In Dortmund sind Kinder zwischen sechs und zehn Jahren am stärksten von der vierten Corona-Welle betroffen. © picture alliance/dpa
Coronavirus
Inzidenz bei Dortmunder Kindern jetzt bei fast 900
Kinder sind am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen. Das zeigen die Dortmunder Altersinzidenzen - die erste Schule ist jetzt schon geschlossen worden.
Die städtische Impfaktion für Kinder zwischen zwischen fünf und elf Jahren in der Thier-Galerie startet am Freitag (17.12.) - gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). Ein Blick auf die Altersinzidenzen in Dortmund macht deutlich: Es wird höchste Zeit, dass auch Kinder einen Schutz gegen einen schweren Corona-Verlauf erhalten.
Denn in keiner anderen Altersgruppe ist der Inzidenzwert derzeit so hoch wie bei den Sechs- bis Zehnjährigen.
Laut der Zahlen des Dortmunder Gesundheitsamtes lag die Sieben-Tages-Inzidenz in dieser Altersgruppe in der 49. Kalenderwoche (6. bis 12.12., Stand 14.12.) bei fast 900. Der genaue Wert ist 889.
Zum Vergleich: Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Dienstag (14.12.) für Dortmund eine stadtweite Inzidenz von 277,9. Bei Kindern im Grundschulalter ist der Wert damit mehr als dreimal so hoch wie für die gesamte Stadt.
Kinder und Jugendliche am stärksten betroffen
Am zweitstärksten war in der vergangenen Woche die Gruppe der 11- bis 19-Jährigen betroffen. Bei ihnen meldete das Gesundheitsamt eine Inzidenz von 509. Bei den Kleinkindern bis fünf Jahren lag dieser Wert bei 400.
Vergleichsweise weniger stark betroffen waren alle Menschen ab 20 Jahren. Das Gesundheitsamt registrierte für die 20- bis 39-Jährigen eine Inzidenz von 291 und für die 40- bis 59-Jährigen einen Wert von 226.
Am niedrigsten war die Inzidenz mit 133 bei den 60- bis 79-Jährigen und mit 122 bei den Menschen ab 80 Jahren.
An Sitzplätzen in Schulen gilt die Maskenpflicht
Seit der 33. Kalenderwoche (16.8. bis 22.8.) weisen die Sechs- bis Zehnjährigen die höchste Inzidenz auf. Um das Infektionsgeschehen bei Kindern und Jugendlichen zu bremsen, gilt in Schulen seit dem 2. Dezember erneut eine Maskenpflicht an den Sitzplätzen.
„Wir wollen damit auch in den kommenden Wochen den für unsere Schülerinnen und Schüler so wichtigen Präsenzunterricht sichern“, ließ sich Nordrhein-Westfalens Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) damals in einer Pressemitteilung zitieren.
Verhindert hat diese Regel allerdings nicht, dass es an der Dorney-Grundschule in Kley ein so unübersichtliches Infektionsgeschehen gebe, „dass die weitere Ausbreitung innerhalb der Schule vorhersehbar ist“, sagte Dortmunds Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken am Dienstag (14.12.) bei der wöchentlichen Pressekonferenz der Verwaltung.
Die Stadt sprach eine Empfehlung aus, die Schule zu schließen - die Bezirksregierung Arnsberg folgte dieser Empfehlung. Die Schule ist jetzt vorerst geschlossen.
Auch der Aplerbecker Grundschule und der Roncalli-Grundschule in Husen könnte eine Schließung drohen. Die Impfstraße für Kinder in der Thier-Galerie kommt wohl genau zur richtigen Zeit.
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