Demnächst gibt es Party-Aufpasser beim nächtlichen Möllern auf der Möllerbrücke – und nicht nur dort.

© Schaper (A)

Dortmund bekommt „Party-Aufsichten“ am U-Turm und auf der Möllerbrücke

rnNachtleben

Immer wieder gibt es Ärger mit dem Möllern auf der Möllerbrücke und lauten nächtlichen Partys am U-Turm sowie im Westpark. Nun gibt es ein Konzept, um dem ein Ende zu setzen.

Dortmund

, 11.03.2022, 04:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Kaum werden die ersten Abende im Jahr milder, wird es laut und lebendig auf der Möllerbrücke in der westlichen Innenstadt. Ebenso im benachbarten Westpark und auf den Stufen am Dortmunder U-Turm. Die Hotspots der Open-Air-Partyszene sind ein beliebter Treffpunkt für junge Leute – und für viele Anwohner der Horror.

Jetzt lesen

Neben dem nächtlichen Lärm, der viele Anwohner nicht schlafen lässt, sind es auch die Hinterlassenschaften der ausufernden Feiern wie zerbrochene Flaschen, die zum Ärger beitragen. Eine dramatische Eskalation war der Tod eines jungen Mannes, der dort an einem Party-Abend erschossen wurde.

Bereits im Dezember 2020 beschloss der Rat, einen Nachtbeauftragten zu installieren, der nicht nur den Ausbau der Club- und Musikzene in Dortmund unterstützen, sondern auch mögliche Konflikte befrieden soll.

Start im April geplant

Aus der Arbeit des Nachtbeauftragten Christoph Stemann geht nach der Abschaffung der Sperrstunde im vergangenen Jahr ein neues Pilotprojekt hervor, das schon ab diesem Frühjahr greifen soll. Für das informelle Nachtleben an der Möllerbrücke, im Westpark und am Dortmunder U werden sogenannte „Dortmund Guides“ eingeführt, die für Deeskalation und Ruhe sorgen sollen.

Jetzt lesen

Die Idee ist nicht neu und wurde bereits ähnlich in Amsterdam mit „Local Crews“ und in Wien mit „Awareness-Teams“ umgesetzt. Ein Team aus etwa 30 jungen „Guides“ in Dortmund sollen die Feiernden auf öffentlichen Plätzen ansprechen. Das Projekt soll voraussichtlich im April starten.

Schlagworte: