Radverkehr in Dortmund
Dortmund als „Kopenhagen Westfalens“? – Radfahrer kritisieren Stadt
Wie geht es voran mit dem Ausbau des Radverkehrs in Dortmund? Die Verwaltung hat dazu einen Bericht vorgelegt, der die Baumaßnahmen für 2021 dokumentiert. Daran wird nun Kritik laut.
Das nächste Stück ist geschafft: An der Außenseite des Ostwalls ist ein weiteres Teilstück des Radwalls fertiggestellt und kann befahren werden. Ein Haken mehr auf dem Aufgabenzettel der städtischen Radverkehrsplaner.
Welche Baufortschritte es im vergangenen Jahr für den Radverkehr gab, ist jetzt schwarz auf weiß nachzulesen: Das städtische Tiefbauamt hat eine Dokumentation vorgelegt, in der im vergangenen Jahr realisierte Radverkehrsmaßnahmen des Tiefbauamtes in Wort und Bild dargestellt werden.
Radwall und Radschnellweg
Der Radwall ist dabei ebenso wie der Radschnellweg Ruhr (RS1) ein Thema, dem ein eigenes Kapitel gewidmet wird. Vorgestellt werden aber auch Unterhaltungsmaßnahmen, Beschleunigungsmaßnahmen an Ampeln, die Schaffung von Abstellplätzen für Fahrräder und Markierungsmaßnahmen wie die Roteinfärbung von Radfahrstreifen. So seien im vergangenen Jahr 18 Kreuzungen im Stadtgebiet neu markiert worden.
Mit der Vorlage des Berichts kommt die Verwaltung einem Wunsch von Radfahrverbänden, aber auch aus der Politik nach, die die früher üblichen Radfahr-Berichte vermisst haben.
Kritisch fällt allerdings die erste Reaktion der Initiative Aufbruch Fahrrad aus. Auf Twitter schrieb sie von einem „Jubelbericht der Stadt Dortmund zum Radverkehr“. Die jüngste Verzögerung beim RS1 werde mit keinem Wort erwähnt. Insgesamt zeige der Bericht, dass kaum etwas passiert sei.
Dass der Bericht mit 14 reich bebilderten Seiten recht dünn ausfällt, erklärt Baudezernent Arnulf Rybicki gegenüber der Politik, die unter anderem am Mittwoch (8.6.) im Ausschuss für Klimaschutz und Stadtentwicklung über die Vorlag berät: Es handele sich nur um einen Baufortschrittsbericht.
Davon unterscheiden müsse man detaillierte Radverkehrsberichte, in denen auch weitergehende Projekte, Maßnahmen, Daten und Analysen zum Radverkehr zusammengetragen werden, so der Dezernent.
Weil der Aufwand dafür sehr groß sei, sollen solche Berichte für Dortmund allerdings nur im Rhythmus von drei bis fünf Jahren vorgelegt werden. Den ersten Bericht in dieser ausführlichen Form kündigt Rybicki für 2025 an.
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