Als Andrea und Donato an diesem stark verregneten Montag (7.8.) aus dem Alten Stadthaus in Dortmund treten, scheint für sie die Sonne. Kaum treten sie aus dem Standesamt heraus, erwartet sie eine besondere Geste. Während im Hintergrund ein passendes Lied zur Hochzeit des Paares spielt, überraschen die Hochzeitsgäste die frisch Verheirateten mit einem auf ein Laken gemalten Herzen.

Sichtlich gerührt schneiden die glücklich Vermählten kurz darauf auf die traditionelle Art gemeinsam das Herz mit zwei Nagelscheren aus dem Stoff. Die überraschende Aktion habe die Braut sehr berührt. „Das ganze Prozedere war sehr emotional mit dem Herz“. Auch über das Lied freut sie sich sehr. Die gelungene Überraschung plante die Trauzeugin, Andreas Schwester. Bei dem Song war sie sich besonders sicher. „Es war sofort klar, welcher es sein muss“, erwähnt sie.
„Er war sofort verliebt“
2011 lernte sich das Paar in einer Klinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) kennen. Beide litten unter einer Borderline-Erkrankung. Über die Krankheit spricht die Braut ganz offen. „Für mich ist das etwas komplett Normales“.

Dass Liebe keine Grenzen kennt, zeigte sich in der LWL Klinik bei dem Bräutigam besonders schnell. „Mein Mann war sofort verliebt“, erzählt Andrea, Donato Incampo nickt daraufhin. Andrea habe sich vergleichsweise länger Gedanken gemacht. Bei ihrer Eheschließung nahm Andrea den Namen ihres Mannes an. Vorher hieß sie Bröker. Beide haben zwei Söhne, sie sind elf und ein Jahr alt. Die Eltern sind sich einig: „Unsere gemeinsamen Kinder sind das Schönste im Leben“.
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