Die Fertigstellung der Robbenanlage im Dortmunder Zoo verzögert sich weiter. Das Bauprojekt, das im Jahr 2021 begann und schon 2023 abgeschlossen sein sollte, dürfte sich bis ins Frühjahr 2025 ziehen. Und das ist nicht die einzige Baustelle im Zoo, die den Besuch laut einiger Besucherinnen und Besucher weniger attraktiv macht. Wir haben deshalb gefragt: Sollten die Tickets wegen der vielen Baustellen günstiger werden?
Einige Leserinnen und Leser haben dem zugestimmt. Leser Heinz A. findet, die Tickets sollten nicht nur wegen der Baustellen günstiger werden, „sondern auch wegen des ungepflegten Zustands allgemein“. Bastian R. ergänzt, dass auch der Baulärm störe, zudem findet er, dass der Zoo mit geringeren Preisen auch wettbewerbsfähig bleiben sollte.

Leserin Miriam A. hat durch die Preise in Kombination mit dem für sie schlechten Zustand sogar schon Konsequenzen gezogen: „Wir waren als Touristen dort und würden nicht wiederkommen, da wir den vollen Preis als unverschämt empfanden.“ Sie bemängelt vor allem, dass es durch die Baustellen unübersichtlich ist, man die Tiere nicht voll sehe und der Lärm Entspannung im Zoo verhindere.
Mehrheit gegen Preissenkung
Die Mehrheit von etwa 69 Prozent der abgegebenen Meinungen aus der Leserschaft lehnt eine Preisreduzierung allerdings ab. Als Grund nennen die Leserinnen und Leser reihenweise das Wohlergehen der Tiere. „Die Tiere müssen dennoch wie gewohnt versorgt werden“, schreibt etwa Katharina S. Ihr stimmen einige andere Leserinnen und Leser zu.
Jemand anderes schreibt: „Die Tiere brauchen das Geld, sie können ja nichts dafür.“ Arne P. ergänzt, dass er keinen Zoo kenne, der schon zum vollen Preis bereits so günstig ist. „Außerdem ist eine große Tafel am Eingang und jeder wird auf die Baustellen aufmerksam gemacht.“
Vollen Preis als Spende betrachten
Deutlich mehr ins Detail geht da Leser Michael W.: „Der Unterhalt des Zoos und die neuen Anlagen kosten immens viel Geld, das durch Eintrittspreise nicht erwirtschaftet wird.“ Diesen also zu senken, würde lediglich bedeuten, dass mehr bezuschusst und woanders gekürzt werden müsse. Seine Lösung: Man solle den vollen Preis bei minderer Leistung als Spendenanteil sehen.
Darauf aufbauend merkt Jörg P. an, dass ein geringerer Eintrittspreis dafür sorgen könnte, dass die Baustellen nur noch länger als eh schon bestehen bleiben könnten. „Der Unterhalt, für den die Einnahmen dringend benötigt werden, wird ja nicht geringer.“