Die besten Biergärten im urbanen Raum Das sind die Top 5 im Ruhrgebiet

Restaurants im urbanen Raum: Das sind die Top 5 im Ruhrgebiet
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Immer gut besucht: Zum Alten Markt in der Dortmunder Innenstadt
Immer gut besucht: Zum Alten Markt in der Dortmunder Innenstadt © ANDREAS ZABEL

Das Magazin „Ruhrgebiet geht aus! 2023 Open Air Spezial“ führt 115 Orte zum Genießen unter freiem Himmel aus. In der Kategorie „Urbane Plätze“ sind es vor allem citynahe Oasen, Nischen im Großstadtleben. 20 Orte listet das Magazin, hier sind die fünf Top-Adressen.

Platz 5: Zum Alten Markt in Dortmund

Das 1956 eröffnete Lokal punktet mit Grandezza und Patina, hier ist daneben alles auf westfälischen Genuss ausgerichtet. Ob Dortmunder Salzkuchen oder Pfefferpotthast, Thier-Bier, Alter Markt Bauernsülze oder Himmel und Erde. Speis und Trank gibt es auf zwei Ebenen, der opulente Freisitz ist bei halbwegs gutem Wetter flugs gut gefüllt. Natürlich schmecken die Schnitzel. Etwa das „Brauhaus Schnitzel mit Spiegelei, Knusperspeck, frischem Marktgemüse, hausgemachter Bratensauce und Gratin Kartoffeln“. Sogar zu vegetarischen Gerichten hat sich die Küche auf der sonst so üppigen Karte durchgerungen. Zu empfehlen nach einer rustikalen und sättigenden Mahlzeit hier ist übrigens der feine Lagerkorn von Sasse aus dem Münsterland.

altermarkt-dortmund.de

Markt 3

44137 Dortmund

0231 57 22 17

Mo–Do 10–24 Uhr

Fr & Sa 10–1 Uhr

So 10–23 Uhr

Sportsbar Three Sixty in Bochum
Gigantisch: Die Sports-Bar Three Sixty im Bochumer Bermudadreieck. © Oliver Witt

Platz 4: Three Sixty in Bochum

Im Mai 1997 wurde das Three-Sixty im Bochumer Bermudadreieck erfunden. Gekommen, um zu bleiben, so könnte man sagen. Die riesige Sportsbar (Hausnummer: 2-14) ist hierzulande (zumal inhabergeführt) Pionierin ihrer Gattung. Ein riesiges Loft, unverputzte Wände, unzählige Fernseher und Leinwände, 250 Plätze, zusätzlich noch 400 draußen vor der Fensterfront. Beachtliche Burger, tolle Spare Ribs, eine saftige Pizza, TexMex-Spezereien und deftig gewürzte Chicken Wings sind nur die Klassiker für die ganze Familie und alle Gelegenheiten. Stark in Qualität und Portion.

three-sixty.de

Kortumstraße 2–14

44787 Bochum

0234 9 16 03 60

Mo–So ab 12 Uhr

Unweit des Dreiecks kann der Gast im Le Kork 84 Weine aus dem Dispenser probieren und schön draußen sitzen.
Unweit des Dreiecks kann der Gast im Le Kork 84 Weine aus dem Dispenser probieren und schön draußen sitzen. © Oliver Witt

Platz 3: Le Kork in Bochum

Man darf konstatieren, dass das Le Kork gut in Bochum angekommen ist. Manch einer wird befürchtet haben, dass sich alle das technisch aufwendige Konzept einmal anschauen, um es dann für zu kompliziert zu halten. Doch die Weinbar mit den 84 Weinen aus dem Automaten, bei der du dein eigener Sommelier bist, kommt an. Zumal am Wochenende und im Zusammenhang mit elektronischer Musik. Auch der Freisitz wird gerne genutzt.

Sehr schön für uns ist, dass das Versprechen eingehalten wurde, das kulinarische Angebot auszuweiten. Und so kann der Besucher nicht nur Weine vom einfachen, günstigen Daydrinking-Favoriten bis zum teureren, aber nun (in kleinen Mengen) bezahlbaren Super-Toskaner probieren, sondern auch kleine gute Snacks. Es gibt ein feine Tapas-Auswahl, darunter „Arepita, Maisfladen gefüllt mit vier Käsesorten & eingelegten Zwiebeln, dazu Bohnenschaum“ aus der südamerikanischen Küche, asiatisches „Chicken Teriyaki“, spanische „Albodingas in Rotweinsauce“ oder auch „Gebackener Feta“ wie bei den Griechen.

Als Hauptspeise hat man allerdings weniger Auswahl, doch dabei ist seitens der offenen Küche für Soulfood gesorgt. Tagliatelle mit Gambas in Butter, Knoblauch & Kräuter konkurrieren hier mit einem Pilz- & Artischockenrisotto. Letzteres kommt in korrekter Zubereitung auf den Tisch und passt zu so ziemlich jedem Spaß im Glas. Mais Churros mit hausgemachter Dulce de Leche könnten final sogar dazu anregen den Bereich trockener Weine zu verlassen und auf die Jagd nach einem Süßwein zu gehen. Zur Not hilft tatsächlich: fragen.

lekork.de

Konrad-Adenauer-Platz 3

44787 Bochum

0234 90 20 00 11

Mo–Do 16-23 Uhr

Fr 16-1, Sa 16-2 Uhr

Klassiker auf der "Rü". Der Pub Fritzpatricks.
Klassiker auf der "Rü". Der Pub Fritzpatricks. © Michael Alisch

Platz 2: Fritzpatricks in Essen-Rüttenscheid

Einer der größten Irish Pubs im Ruhrgebiet. Die teilweise sogar aus Irland stammende Bedienung unterstreicht das Flair. Das Fritzpatrick’s bietet Irisch-Sagenhaftes: 400 Plätze innen, 250 außen, Karaoke, Burger, Chips und natürlich Bier: Kilkenny, Guinness, Stowford. Zudem eine riesige Auswahl an Whiskys. Gäbe es so etwas wie eine irische Botschaft im Ruhrgebiet, dann hätte diese Rü-Legende von Tova und Patrick Hunt gute Chancen, den Titel zu holen.

Gegründet 1996. Wenn sie direkt vor dem Pub eine Bühne aufbauen (dürfen), dann geht es hier meistens richtig ab. Geschätzte 6000 Menschen feierten zuletzt bei einem Rü-Fest vor dem Fritzpatricks. Naturgemäß ist die Kneipe auch an Halloween und dem St.Patrick‘s Day ein Hotspot der Ausgelassenheit.

Dch nicht nur der an geistigen Getränken interessierte Irland-Fan besucht die Gaststätte. Die Speisekarte ist weithin eine Seltenheit mit einigen authentischen Spezialitäten in der „Irish Corner“ der Speisekarte. Etwa „Mrs Fitz´s Homemade Shepherds Pie, hausgemachter Rinderhackfleisch-Auflauf mit einer Kartoffelkruste, dazu braunes Brot“ oder „Nora Ita’s Lamb Stew“, ein traditioneller irischer Lammfleischeintopf, zu dem auch das täglich hausgemachte irische Brot serviert wird.

Stolz sind die Hunts, dass teilweise 22 Nationalitäten gleichzeitig das 50-köpfige Team bildeten. Natürlich sind immer auch ein paar Menschen aus Irland hier segensreich und laut humorvoll tätig.

fritzpatricks.com

Giradetstraße 2

45131 Essen

0201 7 98 88 77

So–Do 11–1 Uhr

Fr & Sa 11–3 Uhr

Labsal
Hinterhofidylle im Schatten des Dortmunder U: Das schwäbische Restaurant Labsal. © Labsal

Platz 1: Labsal in Dortmund

Das Labsal von Jessica Pahl, Florian Kohl und angeblich auch Hund Dante ist in den letzten Jahren zu einem viel genannten Namen geworden, wenn Menschen nach Lieblingsrestaurants gefragt werden. Ob das daran liegt, dass die beiden, mutmaßlich sogar alle drei, besonders nett sind, wäre eine billige Vermutung.

Vermutlich ist es ihre ganz eigene Mischung aus Understatement, guten Ideen und einer überaus herzlichen Kommunikation mit der Gästeschar. Da stimmen Ansprache („Spätzle“), Veranstaltungsformate wie der monatliche Probierabend („Dienstagspröbchen“) und Humor („Frag Dante nach einem Tisch“). Und dann gibt es da noch mehr. Richtig. Das Essen. Schwäbische Küche im engeren wie weiteren Sinne, da ist man hier an der Rheinischen ganz lässig.

Da finden sich Asia-Anklänge wie „Wild-Loempia mit Pflaumen-Chutney, Schwäbische Frühlingsrolle vom heimischen Wildschwein“ als Vorspeise. Oder der Italo-Flirt „Spätzle Burrata, mit Burratina, Ofentomaten und Zitronen-Parmesan-Vinaigrette“, was zum Aufpreis auch mit „crunchy Parmaschinken“ zu haben ist. Dass da vorher noch keiner drauf gekommen ist! Kleine Karte, absolutes Seelenfutter.

Die Weinkarte ist buchstäblich handverlesen, betreibt man doch seit der Pandemie nebenbei einen Weinhandel. Der Erfolg weckte Begehrlichkeiten, das künstlerisch nicht besonders erfolgreiche Theater wollte den kulinarischen Triumph, und nun betreiben sie Theatergastronomie mit dem Bistro Dante. Der Freisitz im Hof ist cool.

labsal-dortmund.de

Rheinische Straße 12

44137 Dortmund

0231 13 75 88 52

Di–Sa 17–22 Uhr

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