DEW21 erhöht die Preise für Strom und Erdgas
Strompreis
Die nächste Post vom Dortmunder Stromversorger DEW21 an seine Kunden enthält schlechte Nachrichten: Strom und Erdgas werden teurer. Das steht Kunden jetzt bevor.

Jede Umdrehung des Drehstromzählers kostet ab Februar 2020 in Dortmund mehr: DEW21 erhöht die Preise. © dpa
Dortmunds größter Stromversorger DEW21 kündigt zum 1. Februar 2020 eine Preiserhöhung an. Betroffen sind davon Privatkunden in der Grundversorgung und in Sondertarifen sowie Gewerbekunden. Aus „Wettbewerbsgründen“ nennt das Unternehmen die Gesamtzahl seiner Kunden nicht.
Laut DEW21 steigt der monatliche Strompreis für einen privaten Musterhaushalt mit zwei Personen und einem Verbrauch von 2.500 kWh im Jahr in der Grundversorgung um 5,28 Euro. Das entspreche einer Erhöhung von rund 7,3 Prozent.
Preissprung größer als in den vergangenen Jahren
In den Sonderverträgen - also Regelungen bei besonders niedrigem („Unser Strom mini“) oder hohem Verbrauch („Unser Strom maxi“) - liegt die Erhöhung prozentual mitunter etwas darüber. Je nach Tarif liegt sie bei 5,28 bis 5,77 Euro (7,4 bis 9,8 Prozent).
Für Gewerbekunden von DEW21 steigen die Strompreise je nach Verbrauch um bis zu 7 Prozent.
Wer mit Erdgas heizt, zahlt ab Februar ebenfalls mehr. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 8.000 Kilowattstunden steigt der Preis um 2,68 Euro (2,70 in Sonderverträgen).
Kunden erwartet damit eine der größten Preissteigerungen der jüngeren Vergangenheit. Zuletzt war der Strompreis zum 1. April 2019 um 3,26 Euro in der Grundversorgung erhöht worden. In den Sondertarifen waren es 1,74 Euro.
So begründet DEW21 den Anstieg
Nach eigener Aussage sorgt DEW21 dafür, „dass die Kunden für einen großen Teil der aktuellen Heizperiode noch von den günstigeren Tarifen profitieren“.
Das Unternehmen verweist auf „deutlich gestiegene Netzentgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen“. Viele Stromanbieter in Deutschland haben Preiserhöhungen angekündigt.
Laut DEW 21 setzt sich der Strompreis aus verschiedenen Preisbestandteilen zusammen - nur auf ein Viertel davon hätten Energieunternehmen Einfluss, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Anteil der staatlichen Abgaben liege bei 53 Prozent, der Anteil der Netzentgelte bundesweit im Schnitt bei 24 Prozent.
Einige der staatlichen Abgaben, etwa die Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, erhöhen sich zum Jahreswechsel deutlich. Die Netzentgelte steigen in Dortmund zum Jahreswechsel um 18,68 Euro pro Jahr und Kunde - also rund 1,56 Euro pro Monat, die in den oben genannten Summen enthalten sind.
Hier können DEW21-Kunden Fragen stellen
Beratung bei Fragen bietet DEW21 auf folgenden Wegen an:
- telefonisch montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr unter Tel. (0231) 22 22 21 25
- im Service-Center am Günter-Samtlebe-Platz 1, montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr
- im DEW21 Express-Center an der Kleppingstraße 28, montags bis freitags von 7 bis 17 Uhr
- per Mail unter kunden@dew21.de oder unter www.dew21.de.