Thorsten Lippe wohnt an der Egerstraße in Hombruch. Direkt vor seinem Küchenfenster steht eine Straßenlaterne. Und nicht nur die, so klagt der Hombrucher, habe „mindestens zwei Wochen“ lang nonstop gebrannt. Insgesamt gehe es um vier Laternen zwischen den Hausnummern 15 und 34.
„Erst habe ich gedacht: Ach, die schalten ja heute spät ab“, sagt er. Aber irgendwann, als auch nach mehreren Tagen alles blieb, wie es war, kümmerte er sich. Dafür nutzte er einen Online-Störungsmelder.

„Ich habe versucht, die Störung zu melden“, erklärt der Hombrucher. „Ich hatte das Formular komplett ausgefüllt.“ Doch das System teilte ihm mit, die Störung sei bereits gemeldet worden. Thorsten Lippe hätte aber gerne die Nachricht abgeschickt, dass diese Störung noch immer nicht behoben ist.
Weil er so nicht weiterkam, versuchte er es telefonisch. Zweimal habe er in der Warteschleife gehangen, um auch dann inhaltlich nicht weiterzukommen. Wieder wartete er. Inzwischen funktionieren die Leuchten wieder, wie sie sollen. Aber Thorsten Lippe, Elektroniker von Beruf, ist dennoch unzufrieden. „Das zu reparieren ist doch kein großes Ding“, sagt er. „Das ist eine Sache von fünf Minuten.“
Priorität: Sicherheit
Auf Anfrage teilt die DEW21 zu dem Fall mit: In der Egerstraße habe die Steuerung an vier Straßenleuchten nicht funktioniert. Diese sorge dafür, dass sich die Leuchten in den Abend- und Morgenstunden ein- und ausschalten. Komme das Signal dafür nicht an, gebe es nur zwei Einstellungen: „an“ oder „aus“.
Klar sei in einem solchen Fall: „Sicherheit hat immer erste Priorität, auch wenn dann vorübergehend auch tagsüber die Leuchte eingeschaltet bleibt“, sagt Unternehmenssprecherin Gabi Dobovisek. Vorrang habe, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in den Abendstunden sicher bewegen können und die Verkehrssicherungspflicht eingehalten werde. Gabi Dobovisek bestätigt: Die Reparatur ist inzwischen abgeschlossen.
Rund 53.000 Straßenleuchten gibt es in Dortmund. Im Auftrag der Stadt koordiniert die DEW21 den Betrieb, überprüft, repariert und erneuert die Straßenbeleuchtung überall in der Stadt. Störungen lassen sich dabei leider nicht immer vermeiden.
In den meisten Fällen sei der Fehler innerhalb eines Zeitraums von einem Tag bis zu zwei, drei Wochen zu beseitigen. Wenn das Leuchtmittel defekt ist, ist in der Regel schnell alles wieder in Ordnung. Solange hat in diesem Fall Thorsten Lippe warten müssen, hat aber dennoch eigentlich alles richtig gemacht. Und man sei dankbar für solche Hinweise auf Störungen, betont Gabi Dobovisek.
Störungen melden könne man die über das von der Stadt eingerichtete Online-Portal und die App „Störung24“. Außerdem können die Anwohnerinnen und Anwohner rund um die Uhr bei der DEW21 oder Donetz unter Tel. (0231) 54 49 71 11 anrufen.
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