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Der Süden von Dortmund bleibt die Hochburg der CDU
Europawahl-Analyse
Auch die CDU kann nicht zufrieden sein mit ihrem Abschneiden der Europwahl. Mit 19,3 Prozent erreichte sie so wenig Stimmen wie noch nie bei einer EU-Wahl in Dortmund. Einen Trost gibt es.
46.146 Stimmen bekam die CDU bei der Europawahl am Sonntag. Der Stimmenanteil von 19,3 Prozent bedeutet einen Verlust von 5,7 Prozent gegenüber der Europawahl 2014. Damit verlor die Union in Dortmund weniger als die CDU bundesweit, die 7,5 Prozent einbüßte.
Weniger erfreulich für die Christdemokraten: Erstmals liegt sie in Dortmund hinter Grünen und SPD und auf Rang 3. Und sie schafft es auch nicht, in einem der Stadtbezirke die Nase vorn zu haben. Immerhin: In Hombruch liegt die CDU mit 23,3 Prozent deutlich vor der SPD (19,9), in Hörde liegen beide mit 22,4 Prozent gleichauf.
Tiefpunkt in der Nordstadt
Damit liegen die Hochburgen der Christdemokraten weiterhin im Süden, wo sie in jedem Stadtbezirk über die 20-Prozent-Marke kommen. In Aplerbeck kommt die CDU mit knapp 23 Prozent trotzdem nur auf Rang drei, hinter der SPD mit 23,1 und den Grünen mit 25,3 Prozent.
In der Nordstadt reicht es aber noch nicht einmal für 10 Prozent. 8,9 Prozent sind es im gesamten Stadtbezirk. In mehreren Stimmbezirken liegt die CDU hier sogar hinter der Satirepartei „Die Partei“.
So hat Dortmund gewählt – durch Anklicken des Stadtbezirkes erhalten Sie die prozentuale Stimmverteilung der Parteien. Die Farbgebung entspricht der Parteifarbe des Bezirkssiegers:
Ihre besten Stimmbezirksergebnisse haben die Christdemokraten in Kirchhörde, in Lücklemberg, auf dem Höchsten, im Bereich an der Kronenburg, in der Gartenstadt. An Spitze liegt das Wohnstift Augustinum mit 38,1 Prozent.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
