Der Umzug einer veritablen Kleinstadt, die Suche nach versteckten Anwohnern, die Entschärfung von 1,5 Tonnen purem Sprengstoff - der Bomben-Sonntag in Hörde bot eine Fülle an Motiven für unseren Fotografen Dieter Menne. Wir lassen den Tag noch einmal Revue passieren.
Genau 59 Minuten brauchten die Entschärfer, um die Zünder zu entfernen und unschädlich zu machen. Hier präsentiert Kampfmittelräumerin Tanya Beimel.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Rettungskräfte machen aus Westfalenhalle Notunterkunft
Die Westfalenhallen haben sich am Sonntagmorgen in eine Notunterkunft verwandelt. Menschen, die wegen der Bombenentschärfung ihre Wohnungen verlassen müssen, können hier auf die erfolgreiche Entschärfung warten.
Rettungskräfte machen aus Westfalenhalle Notunterkunft
Die Westfalenhallen haben sich am Sonntagmorgen in eine Notunterkunft verwandelt. Menschen, die wegen der Bombenentschärfung ihre Wohnungen verlassen müssen, können hier auf die erfolgreiche Entschärfung warten.
Derweil spielte sich auf den Straßen des etwa teilweise bis zu drei Kilometer breiten Sperrgebiets in Hörde und den umliegenden Stadtteilen eine
ab. 17.000 Bürger mussten die Riskozone verlassen, bevor auf dem Wilo-Gelände an der Nortkirchenstraße mit der Entschärfung der Luftmine begonnen werden konnte. Die meisten Betroffenen hielten sich an die Vorgabe und hatten bis 9 Uhr das Gebiet verlassen. Es kam immer wieder zu Ausreisestaus.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Vor Bombenentschärfung: Bewohner verlassen Evakuierungszone
17.000 Menschen mussten am Sonntagmorgen Hörde wegen der Bombenentschärfung verlassen. Wir waren vor Ort dabei.
Diejenigen, die nicht gehen wollten, zu finden, war nach 9 Uhr die Aufgabe von hunderten Mitarbeitern von Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr. Sie
in der Evakuierungszone. Parallel dazu fuhr die Rettungswagen-Flotte knapp 150 Krankentransporte für Menschen, die ihre Wohnungen nicht aus eigener Kraft verlassen konnten. Im Zuge der Kontrollen retteten die Helfer einem hilfsbedürftigem Mann
. Die Polizei verbuchte noch einen anderen Erfolg. Sie erwischte zwei Einbrecher inklusive Beute und Einbruchswerkzeug.
Die Kontrollen und die Transporte verliefen so reibungslos, dass die Risiko-Zone bereits kurz nach 13 Uhr menschenleer war - eine knappe halbe Stunde schneller als ursprünglich geplant.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Bombenentschärfung: Kontrollen in der Evakuierungszone
Rund 1000 Einsatzkräfte kontrollierten am Sonntagvormittag, ob die Evakuierungszone auch tatsächlich menschenleer war.
Währenddessen strömten immer mehr betroffene Bürger in der
. Schließlich warteten dort 771 Menschen bei Brötchen und Nudeln auf die Entschärfung.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Bombenentschärfung: Warten in der Westfalenhalle
Über 500 Evakuierte sind am Sonntag in der Notunterkunft in die Westfalenhalle 2 gekommen. Dort versorgt sie das Rote Kreuz, während sie auf die Entschärfung der Luftmine warten.
Die Kampfmittelräumer machten schließlich um 13.42 Uhr ernst: Sie begannen an der Nortkirchenstraße mit der
der drei Zünder der drei Meter langen Bombe. 59 Minuten später meldeten sie Vollzug. Nur wenige Minuten später wurden alle Straßen- und Bahnstrecken-Sperren aufgehoben. Dortmunds Süden kehrte langsam wieder zur Normalität zurück.
Die Bombe wurde derweil mit einem Kran aus der Baugrube gehievt. Bevor sie abtransportiert wurde, machten die Entschärfer noch das obligatorische
.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Das ist die entschärfte 1,5-Tonnen-Luftmine
Sie hielt Dortmund einen halben Tag in Atem: die Luftmine auf dem Wilo-Gelände in Hörde. Am Sonntag um 14.41 wurde sie erfolgreich entschärft. Wir haben die Bilder von ihrem Abtransport.