Christoph Knecht, Joshua Mesters, Matthias Heß und Kay Fräder (v.l.) vor ihrer neuen Wirkungsstätte: Ein Foto ohne "Pommesfinger" gibt es von ihnen nicht. © Beate Dönnewald
Gastronomie in Huckarde
Der Alte Bahnhof wird ein Barbecue-Restaurant - mit Friedchen’s-Kult-Koch Kay Fräder
Aus dem Alten Bahnhof in Huckarde wird Friedchen‘s Bahnhof. Der neue Pächter eröffnet hier ein Barbecue-Restaurant. Auch zu den Plänen von Friedchen’s Pommesbude auf dem Höchsten äußert er sich.
„Friedchen‘s Pommesbude“ in Kirchlinde bekommt einen Bruder in Huckarde: Der wird „Friedchen‘s Bahnhof“ heißen und in das ehemalige Restaurant „Alter Bahnhof“ in Huckarde einziehen. Erst am vergangenen Freitag (26.7.) unterschrieb die LEG als Vermieterin den Vorvertrag mit dem neuen Pächter, der Friedchen‘s Gastronomie und Verwaltungsgesellschaft mbH. Bis Ende Mai führte Sigurd Marmetschke das Restaurant Alter Bahnhof.
Bereits im Oktober wollen Geschäftsführer Joshua Mesters (24), Küchenchef Matthias Heß (23), der im Casino Hohensyburg gelernt hat, Koch Christoph Knecht (51) und natürlich auch Friedchen‘s-Kult-Koch und RTL-Pommeskönig Kay Fräder (49) das neue Retro-Restaurant mit den Schwerpunkten US-Barbecue und traditionelle deutsche Küche eröffnen. „Das wird hier definitiv keine Burger-Bude“, betont Kay Fräder.
Auch in Friedchen‘s Bahnhof herrscht Handy-Verbot
Genau wie in „Friedchen‘s Pommesbude“ wird hier Handyverbot gelten, Musik aus den 1980er Jahren laufen und das Ruhrpott-Duzen gepflegt. „Die Kellner setzen sich mit den Gästen an den Tisch und werden sie beraten“, so Fräder.
Bis zur geplanten Eröffnung Anfang oder Mitte Oktober ist noch einiges zu tun. Unter anderem müssen die Toilettenanlagen und fast die gesamte Elektrik erneuert werden. Die komplette Renovierung inklusive Vintage-Stil und „Woodart“ (Holzkunst) werde einen sechsstellige Summe im unteren Bereich kosten, schätzen die Verantwortlichen.
Gelbe Telefonzelle für Handysünder
Zum besonderen Inventar sollen eine gelbe Telefonzelle mitten im Restaurant, in die Handysünder verbannt werden, und mit historischen Huckarde-Motiven vollflächig bedruckte Aluverbundplatten im Toilettenbereich gehören.
Das Team um Kay Fräder ist guter Dinge, dass es eine Punktlandung schaffen wird. „Die Handwerker stehen schon in den Startlöchern.“ Auch alle Voraussetzungen für eine Konzession seien bereits erfüllt, so Geschäftsführer Joshua Mesters.
„Friedchen‘s schwoft“ und „Friedchen‘s rockt“
Beim Restaurant-Betrieb allein soll es aber nicht bleiben: Man wolle den Kneipenbereich wieder aktivieren, die drei Biergärten integrieren, Partykegeln mit Schwarzlicht anbieten, einen Mittagstisch installieren und zwei Partykonzepte testen: „Friedchen‘s schwoft“ („gnadenlos deutsch“) und „Friedchen‘s rockt“ (ausnahmsweise auch mit Musik der 70er- und 90er-Jahre).
Beides soll einmal pro Monat stattfinden. Montags wird wie in Kirchlinde auch in Friedchen’s Bahnhof Ruhetag sein, die Öffnungszeiten sind voraussichtlich von 11.30 bis 22 Uhr.
Für diese Selfies ist das Friedchen's-Team bekannt. © Kay Fräder
Pläne für Friedchen‘s Pommesbude auf dem Höchsten sind gestorben
Und was ist aus den Plänen auf dem Höchsten geworden, wo eine zweite Filiale von Friedchen‘s Pommesbude eröffnet werden sollte? Die sind gestorben, so das Team um Kay Fräder. Soll heißen: Man habe den für 15 Jahre geschlossenen Pachtvertrag am Montag (29. 7.) fristlos gekündigt und werde mit Hilfe eines Anwalts nun eine Schadensersatzklage einreichen. Man habe versucht, sich gütlich zu einigen, aber erfolglos.
Nach Ansicht von Friedchen‘s Gastronomie und Verwaltungsgesellschaft seien vertraglich vereinbarte bau- und gewerberechtliche Vorgaben nicht erfüllt worden, so dass ein Gastronomiebetrieb nicht möglich sei.
Die Theke bleibt auch in Friedchen's Bahnhof: "Ein bisschen abflämmen und schleifen, dann ist sie old school", so Kay Fräder. © Beate Dönnewald
Für „Friedchen‘s Pommesbude“ hatte die Friedchen‘s Gastronomie und Verwaltungsgesellschaft mbH bereits drei neue Mitarbeiter eingestellt. „Die arbeiten zurzeit alle in Kirchlinde“, so Gastronom und Wahl-Huckarder Kay Fräder. Nun seien alle froh, dass es in Huckarde losgeht. „Nach dem Stillstand am Höchsten hat das was Befreiendes“, so Koch Christoph Knecht.
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