
© Beate Dönnewald
Kay Fräder und die Telefonzelle – wir zeigen erste Fotos aus „Friedchens Bahnhof“
Gastronomie im Dortmunder Westen
Tiffany-Lampen, eine gelbe Telefonzelle, Retro-Holz: Viel verändert hat sich im Huckarder Restaurant „Alter Bahnhof“, das nun „Friedchens Bahnhof“ heißt. Die Eröffnung verzögert sich.
Am liebsten steht Kult-Koch Kay Fräder am Herd oder plaudert mit seinen Gästen. In den vergangenen Wochen war der RTL-Pommeskönig aber vor allem als Handwerker im Einsatz – im ehemaligen Restaurant „Alter Bahnhof“, das nun „Friedchens Bahnhof“ heißt. Seit Ende Juli 2019 ist die Friedchen‘s Gastronomie und Verwaltungsgesellschaft mbH Pächterin der LEG-Immobilie an der Altfriedstraße in Huckarde.
Von außen hat sich noch nicht viel verändert, die Schilder mit dem neuen Namen sollen im Laufe der Woche montiert werden. Umbau und Dekoration der Innenräume hingegen liegen bereits in den letzten Zügen. „Bis auf die Küche und Toiletten sind wir fertig“, sagt Kay Fräder.

Auch einige Antiquitäten gehören zur neuen Innenausstattung im früheren Restaurant "Alter Bahnhof", das jetzt "Friedchens Bahnhof" heißt. © Beate Dönnewald
Porträts von Jimi Hendrix, Iggy Pop, Jim Morrison und Sitting Bull
An den roten Decken baumeln Tiffanylampen, vereinzelt Kronleuchter, an den grünen Wänden hängen Porträts von Jimi Hendrix, Iggy Pop, Jim Morrison und Sitting Bull, im Eingangsbereich steht eine gelbe Telefonzelle für Handy-Sünder. Antike Schränke und auf Retro getrimmte Holzelemente komplettieren die Inneneinrichtung des zukünftigen Barbecue-Restaurants.

Um einen Retro- oder Vintage-Look zu erzeugen, hat Kay Fräder viele Holzelemente abgeflämmt. © Beate Dönnewald
Fräders persönlicher Lieblingsort des Restaurants ist „Friedchens Raum“. Friedchen war Kay Fräders Oma, die bis heute einen großen Platz in seinem Herzen hat. „So sah es bei meiner Oma in der Wohnküche aus“, sagt der 49-Jährige und zeigt stolz auf das antike Mobiliar: Küchenhexe, Schrank, Fernseher und Radio. Letzteres funktioniert sogar.

"So sah es bei meiner Oma in der Wohnküche aus", sagt Kay Fräder. Küchenhexe, Schrank, Fernseher und Radio kämen dem Original sehr nahe. © Beate Dönnewald
Barbecue-Restaurant mit Steaks, Spareribs und Hähnchen
Während sich Kay Fräder bei der Dekoration bewusst an „Friedchens Pommesbude“ in Kirchlinde orientiert, setzen er und sein Team in Huckarde auf ein anderes Konzept. „Friedchens Bahnhof“ soll in erster Linie ein Barbecue-Restaurant sein, mit Steaks, Spareribs und Hähnchen auf der Speisekarte. „Aber es wird natürlich auch Burger, Currywurst und Schnitzel geben“, so Kay Fräder.

Großformatige Musiker-Porträts von Jimi Hendrix, Iggy Pop, Jim Morrison und Sitting Bull schmücken die Wände in „Friedchens Bahnhof“. © Beate Dönnewald
Anders als in Kirchlinde werden zudem gezapftes Bier und Longdrinks angeboten, Gin-, Rum- und Whisky-Tastings sind geplant. Angedacht ist zudem ein Sonntagsmittagstisch mit „Essen wie bei Oma Friedchen“. „Das kann zum Beispiel ein Sauerbraten mit Süßkartoffel-Pürree sein, und zum Nachtisch gibt es Vanillepudding oder Götterspeise“, so Fräder.

Rote Decken, grüne Wänden und überall Tiffany-Lampen: Sie ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Räume in „Friedchens Bahnhof“. © Beate Dönnewald
Eröffnung ist am 6. November
Bis zur Eröffnung dauert es noch ein paar Wochen. „Wir könnten wie geplant schon im Oktober loslegen. Doch wir wollen richtig gut sein und deshalb erst ein paar Mal für uns kochen“, erklärt Kay Fräder. Die offizielle Eröffnung ist am 6. November (Mittwoch), der erste Probelauf mit geladenen Gästen am 2. November (Samstag): „Ab 20 Uhr feiern wir hier in meinen 50. Geburtstag hinein“, verrät Fräder. Natürlich mit Musik der 1980er-Jahre und Handy-Verbot.

Auch die Wände der beiden Kegelbahnen sind bereits gestrichen. Demnächst soll hier auch Schwarzlicht-Kegeln möglich sein. © Beate Dönnewald
Geplant sind folgende Öffnungszeiten in „Friedchens Bahnhof“, Altfriedstraße 16: dienstags, mittwochs und donnerstags von 11.30 bis 23 Uhr, freitags und samstags von 11.30 bis 1 Uhr, sonntags von 11.30 bis 14 Uhr und von 15 bis 23 Uhr. Montags ist Ruhetag.
1968 geboren und seit über 20 Jahren Redakteurin bei Lensing Media. Zuständig für den Dortmunder Westen mit seinen Stadtbezirken Lütgendortmund, Mengede und Huckarde sowie für die Stadt Castrop-Rauxel.
