Schon seit einigen Monaten steht die Verlegung des Drogenkonsumraumes zur Debatte. Er soll aus der Innenstadt von Dortmund verschwinden, doch wohin genau, wusste bislang keiner. Aktuell kommen einige Standortvorschläge an die Öffentlichkeit. Unter anderem wird die Küpferstraße als ein möglicher neuer Standort diskutiert.
Diese Gegend ist jedoch nahe an mehreren Schulen gelegen. Die Schülerschaft des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums, des Stadtgymnasiums Dortmund und des Mallinckrodt-Gymnasiums hat sich deshalb jetzt in einer gemeinsamen Stellungnahme klar gegen die Verlegung des Drogenkonsumraumes in die Nähe der Schulen und der U-Bahn-Station Stadthaus ausgesprochen.
Angst vor Konfrontation mit Drogen
Die Schüler befürchten, dass die Präsenz des Drogenkonsum-Raumes in der Nähe eines zentralen Verkehrsknotenpunktes – der Haltestelle Stadthaus – der für viele Schüler ein wichtiger Teil ihres Schulweges ist, negative Auswirkungen haben könnte. Zu diesen zählen ein erhöhtes Aufkommen von Drogenkonsumenten und -händlern in der Umgebung, was wiederum eine verstärkte Konfrontation der Schüler mit Drogen zur Folge haben könnte.
Darüber hinaus sehen die Schüler das Risiko, dass durch die Verlegung des Drogenkonsum-Raumes die Kriminalität in der Gegend zunehmen und der allgemein sichtbare Drogenkonsum ansteigen könnte. Sie äußern auch Bedenken bezüglich der möglichen Zurücklassung von Drogenrückständen und Substanzen im Umfeld der Schulen, was eine weitere Gefährdung darstellen könnte.
Mit ihrer Stellungnahme appellieren die Schüler an die Stadt Dortmund, die Pläne zur Verlegung des Drogenkonsum-Raumes noch einmal zu überdenken und alternative Standorte in Erwägung zu ziehen, die weiter entfernt von schulischen Einrichtungen liegen. Die Schülerschaft zeige sich zudem bereit, für weiterführende Gespräche mit der Stadt zur Verfügung zu stehen, um eine für alle Seiten tragbare Lösung zu finden.