Statt die Ampel zu nutzen, suchen Fußgänger immer wieder Lücken zwischen den Autos, um die Straße zu überqueren. © Beate Dönnewald (Archiv)
Fußgänger in Gefahr
Dauerbrenner Busbahnhof: Mehr Sicherheit für Kamikaze-Passanten
Jeden Tag bringen sich leichtsinnige Fußgänger an einem Dortmunder Busbahnhof in Gefahr. Sie ignorieren Ampeln und laufen sorglos über die vielbefahrene Straße. Jetzt soll gehandelt werden.
Täglich spielen sich gefährliche Szenen auf der Lütgendortmunder Straße, zwischen Rewe-Markt und Busbahnhof, ab. Sogar einen tödlichen Unfall hat es dort schon gegeben.
Für die dramatischen Momente sorgen leichtsinnige Fußgänger, die sich auf der stark frequentierten Straße – zwischen vorbeifahrenden Bussen und Autos – einen Weg zur anderen Straßenseite bahnen. Die in unmittelbarer Nähe liegenden Ampeln, die ihnen eine sichere Überquerung garantierten, werden von ihnen in schöner Regelmäßigkeit ignoriert.
Schon lange beobachten die Lütgendortmunder Bezirksvertreter die Lage mit großer Sorge. Denn viele Fahrzeuge halten sich nicht ans Tempolimit von 30 km/h, was die Gefahr noch erhöht. Doch bislang konnte auch mit Hilfe städtischer Experten keine Lösung gefunden werden.
Kommunalpolitiker lassen nicht locker
Die Kommunalpolitiker lassen aber nicht locker. Sie setzen sich weiterhin für eine Entschärfung des Unfallschwerpunkts ein und fordern jetzt eine
Überplanung der Lütgendortmunder Straße zwischen S-Bahnstation, Busbahnhof und Rewe-Markt. CDU- und SPD-Fraktion in der BV Lütgendortmund stellen in der nächsten Sitzung am Dienstag (22.6.) einen entsprechen Antrag.
Einen Lösungsvorschlag machen die Politiker darin nicht, denn ihre Ideen hat die Stadt in den vergangenen Jahren schon abgelehnt. Sogar ihren eigenen Vorschlag, einen Zaun auf dem Mittelstreifen zu platzieren, zog die Verwaltung im September 2020 wieder zurück.
Aufwertung des Busbahnhofs
Mit ihrem Antrag wollen die Lütgendortmunder Politiker wieder Bewegung in die Sache bringen. Gleichzeitig fordern sie eine Aufwertung des Busbahnhofs: „Im Gutachten ,Verbundweites Netz von Mobilstationen‘ im Auftrag des VRR, das der Bezirksvertretung vorliegt, wird zum Ausdruck gebracht, dass das Gesamtbild nicht akzeptabel ist und Nachrüstungen erforderlich sind“, schreiben die beiden Fraktionsvorsitzenden Barbara Murawski (CDU) und Andreas Lieven (SPD).
Nun soll also eine große Lösung her, nachdem „die einfachen, schnell zu realisierende Maßnahmen“ gescheitert sind. „Wir beantragen deshalb, den gesamten Bereich zu überplanen um eine Lösung zu finden, die für alle Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer, Autoverkehr und ÖPNV) akzeptabel ist“, so die beiden Fraktionssprecher in Richtung Verwaltung.
Die Sitzung der Bezirksvertretung Lütgendortmund mit Einwohnerfragestunde beginnt am Dienstag (22.6.) um 17 Uhr im Pädagogischen Zentrum der Heinrich-Böll-Gesamtschule an der Volksgartenstraße 19.
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