Dates von A bis Z Abwechslung im Beziehungsalltag zwischen Haushalt und Netflix

Dates von A bis Z: Abwechslung im Beziehungsalltag zwischen Haushalt und Netflix
Lesezeit

Ich habe es bereits in meiner ersten Kolumne thematisiert: Im wuseligen Alltagstreiben fällt es oftmals schwer, sich als Paar wirklich Zeit füreinander zu nehmen. Dann fallen mal wieder Überstunden an, der Sportkurs oder die beste Freundin wollen besucht werden und wenn dann Zeit zu zweit da ist, lässt man sich auf dem Sofa von irgendeiner Netflix-Produktion berieseln. So weit, so unromantisch.

Und so oft man es sich vornimmt und sich sagt „jetzt ändern wir was“, so schnell ebbt der Motivationsschub im Alltag dann auch wieder ab und man landet wieder mit dem Handy in der Hand vor der Flimmerkiste.

Die Handys zur Seite legen

Eine Freundin hat mir kürzlich erzählt, dass sie und ihr Freund abends bewusst alle technischen Geräte verbannen. Auf der Arbeit würden sie genug auf einen Bildschirm starren, sodass sie nach Feierabend lieber analog unterwegs sind. Wie meine Freundin sagt, haben sich die zwei mittlerweile ein gutes Repertoire an Brettspielen zugelegt, in denen sie sich an vielen Abenden in der Woche messen.

Das ist schon mal ein schöner Anfang, wie ich finde. Das Handy einfach mal an die Seite legen, den Fernseher aus lassen und – maximal mit Musik im Hintergrund – vielleicht gemeinsam zu kochen oder einen Spieleabend zu veranstalten. Davon möchte ich mir eine Scheibe abschneiden.

Um mal wieder regelmäßig auf Dates zu gehen, außerhalb der eigenen vier Wände, habe ich mich nun auf Instagram von einer Idee anstecken lassen: den Alphabet-Dates.

Was das ist? Für jeden Buchstaben des Alphabets denkt man sich eine Aktivität aus, die man gemeinsam auf einem Date unternimmt. Das heißt, es stehen einem im Idealfall also 26 spannende Aktivitäten zu zweit bevor, die über klassische Kino- und Restaurant-Dates hinausgehen.

Das Schöne daran: Man macht sich automatisch mal wieder richtig Gedanken dazu, was man mit dem Partner unternehmen könnte.

James Dean auf der Autokinoleinwand sieht sich ein Paar am Freitag (17.07.2009) in Berlin in einem Cabrio sitzend an.
Das etwas andere Kino-Erlebnis: Zum Buchstaben A würde sich beispielsweise ein Besuch im Autokino anbieten. © picture-alliance/ dpa

Q wie ...?

Ich werde in den nächsten Tage das erste Date zum Buchstaben A organisieren. Mein Freund ist dann ein paar Wochen später mit dem B dran – und so wechseln wir uns dann weiter im zwei- bis drei-Wochen-Rhythmus ab, bis wir beim Buchstaben Z angekommen sind.

In meiner Notizen-App sammle ich schon fleißig Date-Ideen für meine 13 Buchstaben. A wie Autokino, B wie Billard, C wie Cocktail-Abend ... es gibt so viele Möglichkeiten. Witzig wird es dann bei den Buchstaben, die schon bei „Stadt, Land, Fluss“ nie jemand ziehen möchte: Q und X ... Und ausgerechnet fürs Q werde ich ein Date organisieren müssen. Das wird ein Spaß ...

Mein Vorteil ist aber, dass ein befreundetes Paar witzigerweise ebenfalls mit Alphabet-Dates angefangen hat. Im Notfall kann ich mir also dort auf jeden Fall ein paar Inspirationen holen.

„Es muss auch manchmal knallen“: Julia Müller über eine gesunde Streitkultur

Besser eine schlechte Beziehung als ein gutes Singleleben?: Charlotte Schuster über toxische Romanti

Ich werde dir vielleicht verzeihen, aber meine Freundinnen niemals: Warum Frauen immer den Ex der Fr