„Dortmund zeigt sich an diesem Wochenende von seiner Sahne-Seite“, bilanzierte Weihnachtsmarkthändlerin und Cityring-Vertreterin Lena Dümer am Sonntagnachmittag. Bei strahlendem Sonnenschein zogen City und Weihnachtsstadt zum verkaufsoffenen Sonntag Massen an Besucherinnen und Besuchern an.

Die ersten kamen schon am Vormittag weit vor Öffnung der Geschäfte um 13 Uhr, um ein wenig in Ruhe durch die Gassen des Weihnachtsmarktes zu bummeln. Später herrschte dort teilweise drangvolle Enge, waren viele Stände dicht umlagert.
Es war ein Familien-Sonntag. Viele Eltern und Großeltern waren mit Kindern unterwegs, um noch Geschenkideen zu sammeln und den größten Weihnachtsbaum der Welt zu bewundern, der in den vergangenen Wochen mit seiner neuen Beleuchtung für viele Diskussionen gesorgt hatte. Er war auch am Wochenende vor allem am Hansaplatz ein Hauptgesprächsthema.
Hellweg war voll
Aber es wurde auch eingekauft: Auf dem Hellweg und teilweise auch in den Geschäften sei es „richtig, richtig voll“ gewesen, bilanzierte Lena Dümer. Bis in die Nebenstraßen schlug der Besucherandrang allerdings kaum durch. „Das waren eher ruhige Oasen“, stellte Lena Dümer fest.
Und viele Citybummler kamen wohl auch erst einmal nur zum Schauen und noch nicht zum Kaufen. Nicht alle waren mit Tüten unterwegs. „An den Kassen war noch Luft nach oben“, bilanzierte Lena Dümer.
Viele internationale Gäste
Auf dem Weihnachtsmarkt selbst wurde bei bestem Wetter auf jeden Fall schon eifrig konsumiert. Als einen „Sonntag mit Sternchen“ bezeichnete Weihnachtsmarkt-Händler Rudi Isken den verkaufsoffenen Sonntag in der Weihnachtsstadt. Was ihn und Lena Dümer besonders freute, war, dass wieder sehr viele auswärtige Besucher nach Dortmund gekommen waren. Man hörte sehr viele unterschiedliche Sprachen, berichtete Lena Dümer. Die Kampagne für die Dortmunder Weihnachtsstadt sei offensichtlich erfolgreich, bilanzierte Rudi Isken.

Verkehrstechnisch gab es keine größeren Probleme. Zwar bildeten sich vor dem Parkhaus der Thier-Galerie und den Tiefgaragen im Süden der City teilweise Schlangen. Zeitweise leuchteten hier die „Besetzt“-Zeichen. Aber in anderen City-Parkhäusern gab es noch ausreichend freie Plätze. Viele Besucherinnen und Besucher waren aber auch mit Bus und Bahn in die City gekommen.