Gepflegtes Understatement, gewürzt mit herzlichen Gesten und Hund Dante: Wer es in Dortmund kulinarisch außergewöhnlich mag, ist beim Restaurant „Labsal“ von Jessica Pahl und Florian Kohl genau richtig. Das sagt zumindest der frisch erschienene Gastronomieführer „Dortmund geht aus!“
Seit nunmehr 18 Jahren erscheint das Magazin; in der Ausgabe für 2023 wurden nun Dortmunder Lokale ihrem Charme nach bewertet. Das Labsal führt dabei die Liste der „Neu gedacht“- Restaurants an. „Die Ergebnisse lassen fast immer staunen und Altbekanntes plötzlich ganz neu schmecken“, heißt es dazu im Heft.
Platz zwei belegt das Dortmunder Stachelschwein, gefolgt von Basekitchen, der Cantine Souvlaki Bar sowie Delikat Essen, wo „Kreativkopf Pavel Gorodynska vogelwild unterwegs ist und russisch und ukrainisch, aber auch italienisch oder gar japanisch kocht“, wie es im Heft heißt.
Dass es sich bei Dortmund nicht zuletzt um ein Gebiet mit ganz eigener kulinarischer Historie handelt, hat man auch beim Gastroführer mitbekommen; die Kategorie „Tradition auf Tellern“ verspricht eine Auswahl von Sauerbraten bis Schweinshaxe. Spitzenreiter in der Liste ist das Overkamp, gefolgt vom Sachte, Altes Gasthaus Grube, dem Mit Schmackes sowie, auf Platz fünf, dem „Jägerheim“.
„Selten so viele Neueröffnungen"
Kategorie „Klassisch und Modern“ verspricht eine Auswahl von Restaurants, die es verstehen, bekannte Komponenten neu zusammenzuführen. Der Spitzenreiter in dieser Kategorie kommt, anders als der Rest der Liste, nicht aus Dortmund, sondern aus Schwerte – die Rohrmeisterei. Platz zwei belegt das WIDU, die Drei macht Diekmann's, die Vier Das Hoesch sowie auf dem fünften das Mowwe. Im gehobenen Bereich, in dem es um hochtalentierte Köche gehe, steht "Der Lennhof“ an erster Stelle.
Platz zwei belegt hier Emil- Grill & Meer, gefolgt von Syght, Wielandstuben (Hamm) und dem Rustique. Nicht zuletzt ist von der Kategorie „Gourmet“ die Rede, in der es laut Beschreibung um Qualitäten wie das Aufeinandertreffen von absoluten Top-Produkten und kreativen Höchstleistungen gehe. Platz eins geht an: The Stage. Es folgen Grammons, Der Schneider, VIDA und auf Platz fünf La Cuisine Mario Kalweit.
Auch Kategorien wie „Im Grünen“, ‚Mittelmeer & mehr‘ sowie „Aus aller Welt“ versammelt das Magazin. „Kommt die Pandemie wieder mit einer neuen Welle daher?“, fragen die Heftmacher nebenbei. Darauf gäbe es derzeit keine Antworten. „Doch wir machen es wie die Gastronomen: Weiter.“ Selten seien in Dortmund so viele und hochkarätige Neueröffnungen zu verzeichnen gewesen, wie 2022.
Die vollständigen Rankings sowie weitere Informationen und Features zu Dortmunds Gastronomie sind zu finden im Magazin „Dortmund geht aus“ von 2023. Das Magazin hat 156 Seiten, kostet 8,90 Euro und ist im gut sortierten Buchhandel oder online erhältlich.
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