Vier neue Standorte geplant
Das sind alle Flüchtlingsunterkünfte in Dortmund
Aus Angst um ihr Leben sind weltweit Millionen Menschen auf der Flucht. Aktuell leben 680 Flüchtlinge in Dortmund, pro Woche kommen etwa 50 hinzu. Die Stadt plant zu den vier bestehenden Standorten vier weitere Flüchtlingsunterkünfte - wir zeigen, wo die Flüchtlinge einziehen sollen.
Die leerstehende Zweigstelle der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule.
Dazu gibt es folgende Unterkünfte:
Hacheney: Erstaufnahmeeinrichtung für FlüchtlingeLütgendortmund: Siedlung Grevendicks FeldAktuell bereitet die Stadt weitere Unterkünfte in diesen Stadtteilen vor:
Innenstadt: ehemalige Hauptschule, DavidisstraßeDerne: alte Grundschule an der NierstefeldstraßeHörde: Ex-Polizeiwache, Alte Benninghofer StraßeWickede: Containerdorf an der Morgenstraße.Die Bezirksregierung in Arnsberg verteilt Flüchtlinge auf die Städte und Gemeinden in NRW. Das Rechenmodell berücksichtigt Einwohnerzahlen und Fläche der Städte und Gemeinden. Da Dortmund für das Land NRW in Hacheney eine Erstaufnahme für Asylbewerber betreibt, werden weniger Flüchtlinge zugewiesen als in einer vergleichbaren Großstadt. Wegen der anhaltend hohen Zahlen ist die Fachabteilung in Arnsberg mit Personal aus vier anderen NRW-Bezirksregierungen personell verstärkt worden. Die Stadt Dortmund arbeitet dagegen ohne zusätzliches Personal. Sie kann Flüchtlinge nicht ablehnen. Die Suche nach geeigneten Standorten ist mit den sechs neuen Unterkünften nicht abgeschlossen. „Das ist ein dauerhafter Prozess“, sagte Stadtsprecherin Anke Widow.
Der Hörder Pfarrer Martin Pense bittet die Bürger in allen Stadtteilen um Solidarität: „Während der Bombenentschärfung am vergangenen Sonntag mussten wir für fast acht Stunden unser Haus verlassen. Wie fühlen sich dann die Flüchtlinge, die Tod und Elend in ihrer Heimat gesehen haben und aus Angst um ihr Leben das Land verlassen mussten? Wir sollten diesen verzweifelten Menschen helfen und sie in Dortmund begleiten.“
Beim Aufbau der Unterkunft in der Adlerstraße haben viele Anwohner aus dem Unionviertel mitgewirkt. Deren Engagement und Zusammenarbeit gilt als vorbildlich.