Das Jahr 2020 brachte einige bizarre Schlagzeilen nach Hombruch. Zuletzt hat viele Leser interessiert, dass der Lennhof verkauft wird. © Dieter Menne
Jahresrückblick
Corona-Party, Palmen, Verkauf des BVB-Hotels – ein Rückblick auf Hombruchs 2020
Was für ein Jahr! Neben Corona-Pandemie und Kommunalwahl gab es noch einige bizarre oder bemerkenswerte Schlagzeilen, die den Stadtbezirk Hombruch beschäftigt haben. Ein Blick ins Archiv.
Dieses Jahr war anders – wem muss man das noch sagen. Auch in Hombruch hat die Corona-Pandemie den Alltag verändert. Dennoch: Auch ganz ohne Corona sind im Stadtbezirk in diesem Jahr kuriose, bemerkenswerte oder zu Herzen gehende Geschichten passiert. Wir haben starke Schlagzeilen und Geschichten der letzten zwölf Monate aus dem Bezirk zusammengetragen.
Palmen-Eskorte, BVB-Hotel und Tisch-Trends
Das macht einen stutzig: Warum wird eine Palme von einer Polizei-Eskorte begleitet? In Hombruch ist das ein Anblick, an den sich die Bezirksbewohner gewöhnen dürften: Um nicht zu erfrieren, werden die teilweise vier Meter hohen Palmen aus dem Rombergpark jährlich in ein Treibhaus am Buschmühlenteich verfrachtet – und im April wieder zurückgefahren.
Seit März steht an der Zillestraße ein verlassener Citroën. Nach einigem Rätselraten um die Zuständigkeit und einigen Nachfragen von Anwohnern sowie dieser Redaktion wurde der traurige Grund preisgegeben: Die Besitzerin des Autos ist verstorben, wer das Auto erbt, ist noch unklar.
Toni und Riccardo Pace im neuen „Tonis Gusto Italiano“. Der Italiener kommt aus Kirchhörde, hat dort kurz nach dem ersten Lockdown sein erstes Lokal geschlossen und wagt nun am Phoenix-See einen Neustart. © Susanne Riese
In Hombruch war Tonis Restaurante eine der ersten Gastronomien, die der Corona-Krise in Dortmund zum Opfer fiel. 16 Jahre lang war der Italiener in Kirchhörde ein beliebtes Lokal, sogar Ex-Trainer Jürgen Klopp hat hier gegessen.
Sechs Wochen nach dem ersten Lockdown schloss der Italiener für immer seine Türen. Doch es gibt ein Happy End: Nur rund drei Monate später öffneten sich diese Türen unter dem Namen „Tonis Gusto Italiano“ erneut – dieses Mal am Phoenix-See, wo das Lokal einen Neustart beginnt.
Mitten im Hochsommer wurden bei Tiefbauarbeiten an der Kieferstraße giftige Substanzen entdeckt. Der Boden war kontaminiert, in einem Schacht sammelten sich Flüssigkeiten – unter anderem giftiges Naphthalin. Der Boden wurden abgedeckt, die Baustelle verzögerte sich entsprechend.
An der Kiefernstraße wurden im Sommer giftige Substanzen entdeckt. © Schaper
Später stellte sich heraus, dass die Substanzen unter anderem aus einem alten Heizöltank stammten. Auch Gasleitungen, die die Kokereien im Bezirk miteinander verbanden, trugen zu der Kontamination bei.
Kommunalwahl schlägt hohe Wellen
Im September wurde gewählt in Hombruch. Im Gegensatz zu Hörde und Aplerbeck schlug die Wahl in Hombruch hohe Wellen: Wütende Grüne, ein bewegter Ex-Bezirksbürgermeister und ein recht unschlüssiges Wahlergebnis haben die Wahl des Bezirksbürgermeisters bis in den November gezogen. Doch inzwischen ist es endlich offiziell: Nils Berning wird Hans Semmler für die nächsten fünf Jahre ablösen.
Im Dezember machte eine weitere Schlagzeile die Runde: Das ehemalige BVB-Mannschaftshotel soll verkauft werden. Das Hotel Lennhof diente fast 30 Jahre als Unterkunft für die Dortmunder Mannschaftsspieler – bis das L‘Arrivee in Höchsten die Unterkunft ablöste. Wer der neue Eigentümer des Lennhofs wird, kann wohl erst 2021 bekannt gegeben werden.
Corona-Party in der Kita?
Auch die Pandemie hat die Berichterstattung über den Stadtbezirk beeinflusst. Gemessen mit der Corona-Lage im Dortmunder Süden ist Hombruch zuletzt am schlechtesten weggekommen. Dabei muss jedoch bedacht werden, dass in dem Bezirk die meisten Einwohner leben und der Süden generell die niedrigsten Zahlen in Dortmund aufweist.
Dennoch sollte die strenge Einhaltung der Maßnahmen Konsens bleiben – auch, weil in Hombruch die meisten Senioren leben.
Dabei wurde unlängst in Menglinghausen eine Party gefeiert, die den Bezirk überregional in die Schlagzeilen brachte. Leider in keine positiven: 14 Beschäftigte einer Fabido-Kita feierten mitten im Lockdown in der Einrichtung.
Schließlich wurde die Polizei gerufen. Der Elternrat stellte sich hinter die Erzieher, die Stadt Dortmund dagegen stellte eine Ordnungswidrigkeit fest. Zu jeglichen Verstößen der Maßnahmen im Dortmunder Süden fand Stadtsprecher Maximilian Löchter zudem deutliche Worte.
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